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Was ist ein Treuhandvertrag?
Der Treuhandvertrag regelt Rechte und Pflichten von Treugeber und Treuhänder. Form: Grundsätzlich keine bestimmte Form vorgeschrieben; anders nur in Ausnahmefällen (z.B. notarielle Beurkundung beim Erwerb von Grundstücken durch den Treuhänder). Schriftform aber auch bei Fehlen spezieller Vorschriften empfehlenswert.
Sind Treuhandkonten Insolvenzsicher?
Laut § 47 der Insolvenzordnung (InsO) gilt, dass das auf dem besonderen Treuhandkonto befindliche Guthaben aus der Insolvenzmasse ausgesondert wird. Kommt es also zur Insolvenz vom Treuhänder, kann das Vermögen in die Insolvenzmasse fließen. Schließlich wird er als Kontoinhaber geführt.
Warum braucht man ein Treuhandkonto?
Sinn und Zweck eines Treuhandkontos ist es, dass der Treugeber seinen Einfluss und seine Recht über das Vermögen nicht vollständig verliert, die Verwaltung aber dennoch in fremde Hände geben kann. Diese Art von Konto ist in verschiedenen Fällen erforderlich.
Was macht die Treuhand?
Von einem Treuhandvermögen spricht man, wenn eine oder mehrere Personen einem Treuhänder Vermögenswerte übertragen. Meist geschieht das in Form von Geld, es kann sich aber auch um Sachwerte wie Immobilien handeln. Dem Treuhänder obliegt dann die Aufgabe, das Vermögen zu erhalten.
Wie entsteht ein Treuhandverhältnis?
Ein Treuhandverhältnis (kurz Treuhand) zwischen zwei oder mehreren Rechtssubjekten liegt vor, wenn vertraglich oder kraft Gesetzes eine volle Rechtsmacht „zu treuen Händen“ vom Treugeber an den Treunehmer (Treuhänder) übertragen wird.
Was versteht man unter Treuhänder?
Definition: Was ist „Treuhänder“? Der Treuhänder nimmt bei der Treuhand die Vermögensangelegenheiten einer anderen Person, vorzugsweise des Treugebers, wahr. Der Treuhänder verfügt gegenüber Dritten über eine überschießende Rechtsmacht.
Wer darf ein Treuhandkonto führen?
Sonstige offene Treuhandkonten können von gesetzlichen Treuhändern wie Testamentsvollstreckern oder Nachlassverwaltern oder auch privaten Treuhändern, darunter fallen Verwalter von Wohnungseigentümergemeinschaften oder Vermieter, eröffnet und verwaltet werden.
Was beinhaltet Treuhand?
Ein Treuhandverhältnis (kurz Treuhand) zwischen zwei oder mehreren Rechtssubjekten liegt vor, wenn vertraglich oder kraft Gesetzes eine volle Rechtsmacht „zu treuen Händen“ vom Treugeber an den Treunehmer (Treuhänder) übertragen wird. …
Wann ist man Treuhänder?
Als Treuhänder wird man immer eine vertrauenswürdige und vor allen Dingen eine sachkundige Person, einen Experten des Fachs wählen. Er hat die Pflichten, die ihm zugeordnet sind, nach Treu und Gewissen, zuverlässig und uneigennützig zu erledigen. Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse müssen von ihm gewahrt werden.
Wie funktioniert eine Treuhandgesellschaft?
Eine Treuhandgesellschaft ist ein Unternehmen, das die Abwicklung von Treuhandgeschäften übernimmt. Ein wichtiger Aspekt dieser Tätigkeit ist die Verwaltung von Vermögenswerten Dritter. In einem engeren Sinn umfasst der Aufgabenbereich von Treuhandgesellschaften die Wirtschaftsprüfung von Unternehmen.
Was regelt der Treuhandvertrag im Innenverhältnis?
Im Innenverhältnis (Treuhänder – Treugeber) regelt jedoch der Treuhandvertrag – im besten Fall detailliert – wozu der Treuhänder im Einzelnen berechtigt und verpflichtet ist. Ein Verstoß gegen die vertraglichen Regelungen führt im Außenverhältnis freilich nicht zur Unwirksamkeit der Handlung des Treuhänders.
Wie verstößt der Treuhänder gegen seine vertraglichen Pflichten?
Verstößt der Treuhänder gegen seine vertraglichen Pflichten und erwächst dem Treugeber hierdurch ein Schaden (z. B. durch Treuhandvertrag -widrige Veräußerung der Sache, die er wirksam vornehmen kann), so ist er dem Treugeber zum Schadenersatz unter dem Gesichtspunkt der positiven Forderungsverletzung verpflichtet.
Was kann bei einem Treuhandvertrag anfallen?
Beim Abschluss eines Treuhandvertrages über ein Grundstück oder den Anteil an einer grundstückshaltenen Gesellschaft kann Grunderwerbsteuer anfallen. Bezieht sich der Treuhandvertrag auf ein Unternehmen oder einen Anteil hieran, können die erbschaftsteuerlichen Begünstigungen für Betriebsvermögen entfallen.
Wie kann ein Treuhandvertrag geschlossen werden?
Damit dieser Treuhandvertrag rechtlich und steuerlich wirksam ist, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Grundsätzlich kann ein Treuhandvertrag formfrei, d. h. ohne notarielle Beurkundung, geschlossen werden. Ausnahmsweise ist der Treuhandvertrag dann zu beurkunden, wenn die Übertragung der Sache (z.