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Was ist eine Ausgangsstatistik?
Bei der Polizeiliche Kriminalstatistik handelt es sich um eine Ausgangsstatistik. Das heißt hier werden die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten erst nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen bei Aktenabgabe an die Staatsanwaltschaft oder das Gericht erfasst.
Welchen Sinn und Zweck hat die Polizeiliche Kriminalstatistik?
Die Polizeiliche Kriminalstatistik dient der Beobachtung der Kriminalität und einzelner Deliktsarten. Sie gibt zudem Auskunft zur Zahl der Tatverdächtigen und Opfer sowie der Veränderung von Kriminalitätsquotienten wie Aufklärungsquote und Häufigkeitszahl.
Wann gilt ein Fall als aufgeklärt?
Die Aufklärungsquote bezeichnet das Verhältnis von den aufgeklärten Fällen zu allen polizeilich registrierten Fällen. In der Terminologie der Polizeilichen Kriminalstatistik gilt eine Straftat dann als aufgeklärt, wenn mindestens ein namentlich bekannter Tatverdächtiger ermittelt werden konnte.
Wie viel Prozent aller Straftaten werden aufgeklärt?
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) wurden im Jahr 2020 rund 3.100.401 Straftaten in Deutschland von der Polizei aufgeklärt. Dies waren weniger Fälle als im Jahr 2019, jedoch sank auch die Zahl der registrierten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr.
Welche Stadt in Deutschland hat die höchste Kriminalitätsrate?
Seit 2017 ist Frankfurt am Main die gefährlichste Stadt Deutschlands gewesen. 2020 wurde Frankfurt von der bunten Metropole Berlin überholt. Berlin kommt auf insgesamt 504.142 erfasste Straftaten, das sind auf 100.000 Einwohner gerechnet ganze 13.739 Fälle.
Was beinhaltet die Kriminalitätswirklichkeit?
Kriminalitätswirklichkeit zu lesen. Diese Wirklichkeit beinhaltet alle Formen der Kriminalität, jeden Ladendiebstahl, jeden Verstoß gegen das Urheberrecht, jeden Gebrauch illegaler Drogen etc. – unabhängig davon, ob diese Verbrechen bekannt werden oder im Verborgenen geschehen und unentdeckt bleiben.
Wie geschieht die statistische Erfassung von Kriminalität in Deutschland?
Die statistische Erfassung von Kriminalität in und für Deutschland geschieht mittels zahlreicher offizieller Statistiken, von denen die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) die größte Bedeutung hat. Daneben existieren weitere Justizstatistiken, aber auch Ergebnisse wissenschaftlicher Evaluationen zu unterschiedlichen Kriminalitätsbereichen.
Welche Kriminalitätsphänomene gibt es in der PKS?
Sie beinhaltet alle Kriminalitätsphänomene mit Ausnahme von Ordnungswidrigkeiten, Verkehrs- und Staatsschutzdelikten. Die PKS wird zunächst auf Länderebene geführt und für die einzelnen Bundesländer veröffentlicht. Die 16 Länderberichte werden dann vom Bundeskriminalamt aggregiert und jeweils im Frühjahr eines Jahres veröffentlicht.