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Was ist eine berechtigte Beschwerde?
Der Betriebsrat hat Beschwerden von Arbeitnehmern entgegenzunehmen und, falls er sie für berechtigt erachtet, beim Arbeitgeber auf Abhilfe hinzuwirken (§ 85 Abs. 1 BetrVG). Berechtigte Beschwerden leitet der Betriebsrat an den Arbeitgeber weiter mit der Aufforderung, der Beschwerde nachzugehen und abzuhelfen.
Wie lege ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde ein?
Wo kann man eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen? Die Dienstaufsichtsbeschwerde ist an die jeweilige Behörde zu richten, in der der Amtsträger tätig ist. Ansprechpartner ist der Dienstvorgesetzte des Amtsträgers, in der Regel der Leiter der jeweiligen Behörde. Dieser wird die Beschwerde sachlich prüfen.
Wie hat der Arbeitgeber die Beschwerde nachzugehen?
Der Arbeitgeber hat der Beschwerde nachzugehen und den Betriebsrat über den jeweiligen Stand der Dinge zu informieren. Die Beschwerde gilt als erledigt, wenn der Arbeitgeber im Rahmen der ihm gebotenen Möglichkeiten für Abhilfe geschafft hat.
Was hat der Arbeitnehmer mit Beschwerderecht zu tun?
Anwendungsbereich Beschwerderecht. Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, sich beim Arbeitgeber oder bei den im Betrieb für Beschwerden zuständigen Stellen (Betriebsrat, Schwerbehindertenvertretung, Gleichstellungsbeauftragte etc.) zu beschwerden, wenn ihm durch Kollegen oder Vorgesetzte Unrecht getan wird.
Welche Nachteile hat das Beschwerderecht?
(3) Wegen der Erhebung einer Beschwerde dürfen dem Arbeitnehmer keine Nachteile entstehen.“ Das Beschwerderecht hat nicht nur denn Sinn, dass der Arbeitnehmer seinem Herzen Luft machen und Maßnahmen des Arbeitgebers verlangen kann. Es hat auch den Sinn, den Arbeitgeber überhaupt erst von Missständen im Kollegenkreis in Kenntnis zu setzen.
Wie kann der Betriebsrat Beschwerden entgegenzunehmen?
Der Betriebsrat hat Beschwerden der Arbeitnehmer entgegenzunehmen, sie auf ihre Berechtigung hin zu prüfen und beim Arbeitgeber entsprechende Abhilfe zu beantragen. Der Arbeitgeber hat der Beschwerde nachzugehen und den Betriebsrat über den jeweiligen Stand der Dinge zu informieren.
Wie lange dauert Beschwerdeverfahren?
Die Frist beträgt zwei Wochen in Zivilsachen, eine Woche ab Zustellung in Strafverfahren. Im Verwaltungsprozess und im Sozialprozess ist die Beschwerde stets fristgebunden (§ 147 VwGO: zwei Wochen ab Zustellung; § 173 SGG: ein Monat ab Zustellung).
Was gilt für Beschwerden?
Gerade für Beschwerden gilt: erst durchatmen, beruhigen und dann formulieren. Definieren Sie in Gedanken zuerst Ihr Ziel! Überlegen Sie dann, welche Wege zu diesem Ziel führen können! Dann wird Ihr Brief vielleicht so, dass er den Empfänger nicht nur provoziert, sondern tatsächlich etwas bewirkt.
Wie ist die Berechtigung einer Beschwerde geprüft?
Im Rahmen des Einigungsstellenverfahrens wird die Berechtigung einer Beschwerde geprüft. Wie der Arbeitgeber einer berechtigten Beschwerde abhilft, ist dagegen nicht Verhandlungsgegenstand. Erachtet die Einigungsstelle eine Beschwerde als berechtigt, so hat der Arbeitgeber durch geeignete Maßnahmen für Abhilfe zu schaffen.
Wie schreibe ich deine Beschwerden vor?
Vermeide Floskeln, lange Ausschweifungen und sogenanntes „Beamtendeutsch“. Bring deine Beschwerde freundlich, aber bestimmt vor. Schreibe ein Brief so, als würdest du ein persönliches Gespräch führen. Bleib dabei jedoch immer auf der Sachebene.
Warum haben sie einen Anspruch auf Entschädigung?
Sie haben daher einen Anspruch auf Entschädigung, da eine Garantie besteht. Umgangssprachlich ist oft in beiden Fällen von einem Beschwerdeschreiben, einem Beschwerdebrief oder schlicht nur einer Beschwerde die Rede. Juristisch genauer handelt es sich bei Mängeln, die unter die Garantieleistung fallen, um eine Reklamation.