Was ist Gegenstand der Zwangsversteigerung?

Gegenstand der Zwangsversteigerung ist das Eigentum an einem Grundstück. Zu den Grundstücken gehören unbebaute und bebaute Grundstücke. Zu den bebauten Grundstücken gehören Ein- oder Mehrfamilienhäuser, große Miethäuser und – in der Mehrzahl – Eigentumswohnungen.

Welche Regelungen gelten zum Zwangsversteigerungsverfahren?

Die Regelungen zum Zwangsversteigerungsverfahren finden sich im Zwangsversteigerungsgesetz (ZVG). Im Nachfolgenden soll ein kompakter Überblick über den Ablauf des Zwangsversteigerungsverfahrens sowie Besonderheiten und Problemfälle skizziert werden. Gegenstand der Zwangsversteigerung ist das Eigentum an einem Grundstück.

Wer ist zuständig für die öffentliche Versteigerungsverhandlung?

Der zuständige Rechtspfleger des Vollstreckungsgerichts leitet die öffentliche Versteigerungsver-handlung. Er ist auch befugt, sofern dies nötig sein sollte, Ordnungsgelder zu verhängen oder gar bestimmte Personen am Zutritt zum Saal zu hindern bzw. aus diesem entfernen zu lassen.

Wie lange dauert die Anordnung der Zwangsversteigerung?

Zwischen der Anordnung der Zwangsversteigerung und der Bestimmung des Termins vergehen in der Praxis bis zu 12 Monate. Der Termin selbst wird öffentlich bekannt gegeben und während der Veranstaltung hat jedermann Zutritt. Der Termin selbst unterteilt sich dann in drei Teile: Bekanntmachungen, Bietzeit und Anhörung der Beteiligten zum Zuschlag.

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Wie finden sie ihre Zwangsversteigerung im Bundesland?

Finden Sie hier bequem Ihre Zwangsversteigerung aufgeschlüsselt nach Amtsgerichten. Klicken Sie dazu auf das Bundesland und danach auf das gewünschte Amtsgericht. Möglichkeiten die Suche weiter einzugrenzen haben Sie in unserer umfangreichen Immobiliensuche.

Wie lange dauert der Termin der Zwangsversteigerung?

Ablauf am Versteigerungstermin. Zwischen der Anordnung der Zwangsversteigerung und der Bestimmung des Termins vergehen in der Praxis bis zu 12 Monate. Der Termin selbst wird öffentlich bekannt gegeben und während der Veranstaltung hat jedermann Zutritt. Der Termin selbst unterteilt sich dann in drei Teile: Bekanntmachungen,…

Was ist die Anordnung der Zwangsversteigerung?

§ 171l 1 (1) Das Vollstreckungsgericht teilt die Anordnung der Zwangsversteigerung tunlichst durch Luftpost der Behörde mit, die… 2 (2) Der Zeitraum zwischen der Anberaumung des Termins und dem Termin muß mindestens sechs Wochen betragen. Die… More

Welche Kosten entstehen bei der Entscheidung über die Zwangsversteigerung?

Für die Entscheidung des Gerichts über einen Antrag auf Anordnung der Zwangsversteigerung wird eine Gerichtsgebühr erhoben. Weitere Kosten entstehen dann durch das Tätigwerden des Gerichtes. Hierauf sind auf Aufforderung Vorauszahlungen zu leisten. Der größte Kostenfaktor ist zunächst das Sachverständigengutachten.

Wie muss die Zwangsversteigerung beantragt werden?

Die Zwangsversteigerung muss durch den Gläubiger beantragt werden. Anschließend prüft der Rechtspfleger, ob der Antrag ordnungsgemäß ist und ob sämtliche formalen Voraussetzungen für das Verfahren gegeben sind.

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Was ist der Zuschlag im Zwangsversteigerungstermin?

Mit dem Zuschlag im Zwangsversteigerungstermin ist der Ersteigerer verpflichtet, die zugesagte Zahlung zu erbringen ( § 49 Abs. 3 Zwangsversteigerungsgesetz (ZVG) ), und zwar so rechtzeitig, dass der Betrag zum gerichtlichen Teilungstermin über das Geld verfügen kann (i.d.R. vier bis acht Wochen nach Zuschlag).

Kann die Zwangsversteigerung mehrerer Grundstücke erfolgen?

Die Zwangsversteigerung mehrerer Grundstücke kann in demselben Verfahren erfolgen, wenn sie entweder wegen einer Forderung gegen denselben Schuldner oder wegen eines an jedem der Grundstücke bestehenden Rechts oder wegen einer Forderung, für welche die Eigentümer gesamtschuldnerisch haften]

Welche gesetzliche Grundlagen sind für Zwangsversteigerungen geregelt?

Die gesetzliche Grundlage für Zwangsversteigerungen sind im Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) sowie in der Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken (VZG) geregelt. Das Verfahren der sogenannten Grundpfandverwertung ist allerdings nicht das erste Mittel der Wahl – eher das letzte.

Wie lange dauert ein zwangsversteigerungskatalog?

Zudem wird durch ein Unternehmen in einem Turnus von drei Wochen ein Zwangsversteigerungskatalog für die gesamte Schweiz herausgegeben, der kostenpflichtig übers Internet bestellt werden kann. Neben dem Termin der Versteigerung, enthält die Bekanntgabe auch immer die wichtigsten Eckdaten des zu versteigernden Objekts:

Sind Zwangsversteigerungen unterhalb des Marktpreises möglich?

Bei Zwangsversteigerungen gibt es immer wieder Immobilien unterhalb des Marktpreises. Doch oft sind nur unvollständige Informationen über eine Immobilie vorhanden und so bringt der Erwerb auf diesem Weg immer auch ein gewisses Risiko mit sich.

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Wie kann ich den Zwangsversteigerungsvermerk eintragen?

Damit verbunden ist die Anweisung an das Grundbuchamt, den Zwangsversteigerungsvermerk einzutragen. Alle Gläubiger und Verfahrensbeteiligten werden hiervon unterrichtet. Nach Ablauf diverser verfahrenstechnischer Arbeiten wird dann die Festsetzung des Grundstückswertes (nach § 74a V ZVG) betrieben.

Was ist ein Verfahrensablauf einer Zwangsversteigerung?

Verfahrensablauf einer Zwangsversteigerung. Definition. Einem Zwangsversteigerungsantrag sind meist langwierige Bemühungen seitens des Gläubigers und eventuell auch des Schuldners vorangegangen, diese Zwangsmaßnahme zu verhindern.

Wie findet die Zwangsversteigerung auf Antrag des Insolvenzverwalters Anwendung?

Zwangsversteigerung auf Antrag des Insolvenzverwalters (§§ 172 – 174a ZVG): Wird die Zwangsversteigerung oder die Zwangsverwaltung von dem Insolvenzverwalter beantragt, so finden die Vorschriften der normalen Zwangsversteigerung beziehungsweise des Zwangsverwaltungsverfahrens entsprechende Anwendung.

Welche Gewährleistung gibt es bei Zwangsversteigerungen?

Bei Zwangsversteigerungen gibt es keine Gewährleistung. Findet man nach der Ersteigerung Mängel, so kann der Vorbesitzer dafür nicht haftbar gemacht werden! Nach der Versteigerung wird mit allen Gläubigern ein sogenannter „Verteilungstermin“ vereinbart. Dabei erfahren sie, wie viel Geld sie durch den Erlös der Versteigerung erhalten.

Was ist das Mindestgebot bei der Zwangsversteigerung in Österreich?

Mindestgebot bei der Zwangsversteigerung in Österreich Das Mindestgebot wird bereits vor dem Versteigerungs-Termin durch das Gericht festgesetzt. In den meisten Fällen beträgt es etwa die Hälfte des Schätzwertes der Liegenschaft. Wünscht die Bank als Gläubiger ein höheres Mindestgebot, so kann auch dieser Betrag angesetzt werden.