Was ist unter gesetzlicher Vergütung zu verstehen?

Als Rechtsanwaltsvergütung bezeichnet man in Deutschland das Entgelt für das Tätigwerden eines Rechtsanwalts. Die Vergütung setzt sich aus Gebühren und Auslagen zusammen. Die Gebühren korrespondieren mit der Arbeitsleistung des Rechtsanwalts, die Auslagen decken bestimmte sächliche Aufwendungen des Anwalts ab.

Wie funktioniert RVG?

Dem Gegenstandswert ist in dem RVG eine Gebühreneinheit zugeordnet; diese Gebühreneinheit wird als „eine Gebühr“ bezeichnet. Wenn der Streitwert ermittelt worden ist, kann man sich einen Überblick über die zu zahlenden Gebühren bei Gericht und für den Anwalt verschaffen.

Ist der Rechtsanwalt wettbewerbswidrig?

Nur für den Bereich der gerichtlichen Tätigkeit gelten zwingende gesetzliche Regelungen, von denen der Rechtsanwalt nicht abweichen darf und tut er dies doch, handelt er Berufs- und wettbewerbswidrig, wenn er weniger als die gesetzlichen Gebühren berechnet. Eine unmittelbare Aufklärungspflicht über die Höhe der Vergütung besteht nicht.

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Kann der Anwalt die Anwaltsgebühren zurückzahlen?

Haben Sie jedoch eine höhere Vorschusszahlung geleistet als Anwaltsgebühren anfallen, ist Ihr Anwalt verpflichtet, den Überschuss zurückzuzahlen. Verliert der Prozessgegner vor Gericht und muss hierauf die Anwaltskosten des Gewinners begleichen]

Ist der Rechtsanwalt verpflichtet zu entgeltlich zu sein?

Der Rechtsanwalt ist von Gesetzes wegen weder verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass seine Tätigkeit nur entgeltlich erfolgt, noch muss er ungefragt den Auftraggeber über die Höhe seines Honorars informieren.

Ist die Beauftragung eines Rechtsanwaltes kostenlos?

Der Bundesgerichtshof geht zu Recht davon aus, dass der Auftraggeber bei Beauftragung eines Rechtsanwaltes regelmäßig damit rechnen muss, dass er für seine Tätigkeit eine Vergütung zu zahlen hat. Die Annahme vieler Verbraucher, eine erste Beratung sei kostenlos, ist also grundsätzlich falsch.