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Was ist unter Utilitarismus zu verstehen?
Der Utilitarismus (lat. utilitas, Nutzen, Vorteil) ist eine Form der zweckorientierten (teleologischen) Ethik (Nutzethik), die in verschiedenen Varianten auftritt. Auf eine klassische Grundformel reduziert besagt er, dass eine Handlung genau dann moralisch richtig ist, wenn sie den aggregierten Gesamtnutzen, d. h.
Was macht den Utilitarismus aus?
Utilitaristische Handlungen sind solche, die das Gesamtwohl einer Gesellschaft erhöhen, d. h. für alle (oder zumindest viele) Menschen mehr Nutzen schaffen bzw. deren Glück mehren, zugespitzt in der Maxime vom »größtmöglichen Glück der größtmöglichen Zahl« (J. Bentham).
Was bedeutet Utilitarismus in der Ethik?
Beim Utilitarismus kann als ein Vorteil eingeschätzt werden, in der Ethik a) einen Realismus (Werte/Gutes ist etwas, das es gibt und nicht bloß subjektiv ist) und keinen Anti-Realismus und b) einen Kognitivismus (Werte/Gutes ist etwas, das dem Erkennen zugänglich ist) und keinen Non-Kognitivismus zu vertreten.
Welche Versuche gibt es für den Utilitarismus?
Inzwischen gibt es verschiedene Versuche, den Utilitarismus unabhängig von der These des psychologischen Hedonismus zu begründen. Ein Beispiel ist die Ethik von Richard Mervyn Hare, der einen Utilitarismus auf sprachanalytischer Grundlage entwirft.
Was sind die drei Hauptgründe für den Utilitarismus?
Als die drei Hauptgründe für den Erfolg des Utilitarismus lassen sich prima facie folgende Gründe anführen: Die Einfachheit des Prinzips, seine Evidenz und der Verzicht auf übergeordnete Instanzen, welche die Moralität der Handlung bewerteten.
Was sind die Standardformen des Utilitarismus?
Standardformen des Utilitarismus geben an, wann eine Handlung – oder Regel usw. – richtig ist. Diese Formen von Utilitarismus akzeptieren also das klassische Beurteilungssystem der normativen Ethik, nach der Handlungen in „richtig“ und „falsch“, bzw. „erlaubt“ und „unerlaubt“, eingeteilt werden.