Was macht der Körper gegen Schmerzen?

Die elektrische Schmerz-Botschaft läuft über Nervenfasern zum Rückenmark und von dort aus zum Gehirn. Erst wenn das Signal in den Schmerzzentren unseres Denkorgans angekommen ist, wird uns der Schmerz bewusst. Gleichzeitig erkennt das Gehirn auch, woher der Schmerz kommt und wie stark er ist.

Wie verändert Schmerz Menschen?

Wieder andere Betroffene entwickeln Ängste. Körperbezogene Ängste um den eigenen Gesundheitszustand, verstärkte Sorge um die Familie oder Zukunftsängste. Erwerbstätige Betroffene befürchten um einen Karriereknick oder gar Arbeitsplatzverlust. Auch sozialer Rückzug ist eine häufige Folge von chronischen Schmerzen.

Welche Medikamente helfen bei der Behandlung dieser Schmerzen?

Zur Behandlung dieser Schmerzen gibt es zwei Arten Pharmazeutika. Nichtopioide Analgetika haben die Eigenschaft, COX-Enzyme zu blockieren und damit das Schmerzsignal zu verhindern. Opioide Schmerzmittel hingegen binden sich direkt an die Opioid-Rezeptoren im zentralen Nervensystem und wirken betäubend und berauschend.

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Wie kann eine langfristige Schmerzmitteleinnahme zu Schäden führen?

Eine langfristige Einnahme über Jahre oder gar Analgetikaabusus (Missbrauch von Schmerzmitteln) kann zu Schäden in verschiedenen Organsystemen führen. Am häufigsten betroffen ist die Niere. Die durch jahrelange Schmerzmitteleinnahme verursachte Analgetikanephropathie ist eine Nierenentzündung, die im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen kann.

Was geschieht im zentralen Nervensystem?

Im zentralen Nervensystem werden alle Reize, die auf den Körper einwirken oder im Körper selbst wahrgenommen werden, verarbeitet. Außerdem findet im ZNS das Denken statt und beinahe die gesamte Aktivität des menschlichen Körpers wird hier reguliert und kontrolliert.

Wie kann ich dauerhafte schmerzmittelmedikation einlegen?

Patienten, die auf eine dauerhafte Schmerzmittelmedikation angewiesen sind, können je nach Möglichkeit und in Absprache mit dem behandelnden Arzt Einnahmepausen einlegen, die Dosis möglichst geringhalten oder das Medikament nur bei Bedarf anwenden.