Inhaltsverzeichnis
- 1 Was macht die JVA?
- 2 Wer ist in der JVA?
- 3 Warum ist Resozialisierung wichtig?
- 4 Wie alt ist man in der JVA?
- 5 Was dürfen Gefangene?
- 6 Was ist das Ziel von Freiheitsstrafen?
- 7 Wann Resozialisierung?
- 8 Warum straffälligenhilfe?
- 9 Was waren die Vorläufer der heutigen Gefängnisse?
- 10 Warum sind die Gefangenen in Gefängnissen verpflichtet?
Was macht die JVA?
Als Justizvollzugsanstalt (JVA) wird in Deutschland und der Schweiz eine Gefängnis-Behörde bezeichnet, deren Aufgabe es ist, Verurteilungen zu einer Freiheits- oder Jugendstrafe zu vollziehen. Mit dem Begriff Justizvollzugsanstalt wird zugleich auch die Gesamtheit der Gebäude an einem Standort als solche bezeichnet.
Wer ist in der JVA?
Hier werden Untersuchungs- und Strafgefangene sowie auch Sicherungsverwahrte untergebracht. Auch eine Ersatzfreiheitsstrafe oder Ordnungshaft kann in einer JVA abgesessen werden. JuraForum.de-Tipp: Nicht jedes Gefängnis ist somit eine Justizvollzugsanstalt, aber jede Justizvollzugsanstalt ist ein Gefängnis!
Was sind die Ziele des Strafvollzuges?
Gemäss dem Vollzugsziel von Art. 75 Abs. 1 StGB hat der Strafvollzug «das soziale Verhalten des Gefangenen zu fördern, insbesondere die Fähigkeit, straffrei zu leben.» Rückfälle in die Kriminalität sollen verhindert und damit die Gesellschaft geschützt werden.
Warum ist Resozialisierung wichtig?
Die Resozialisierung ist in Deutschland ein wichtiger Strafzweck (positive Spezialprävention). Das Resozialisierungsmodell geht davon aus, dass Verbrechen am besten verhindert wird, in dem man an den (ökonomischen, sozialen oder personellen) Faktoren ansetzt, die für die Ursachen von Kriminalität gehalten werden.
Wie alt ist man in der JVA?
zum Zeitpunkt der Einstellung mindestens 20 Jahre alt und zum Zeitpunkt der Verbeamtung auf Widerruf regelmäßig noch nicht 40 Jahre alt; als schwerbehinderter oder gleichgestellter behinderter Mensch (§ 2 Absatz 3 Sozialgesetzbuch IX) regelmäßig noch nicht 45 Jahre alt.
Wieso kommt man in die JVA?
Das Hauptziel einer Justizvollzugsanstalt besteht darin, dass die dort Inhaftierten soziale Verantwortung für sich selbst übernehmen, ohne dabei weitere Straftaten zu begehen. Die JVA dient nicht nur zum Schutz der Gesellschaft vor dem Täter, sondern auch zu seiner Resozialisierung.
Was dürfen Gefangene?
Der Gefangene darf im Gefängnis Briefe verschicken und empfangen. Der Schriftverkehr mit seinem Verteidiger darf nicht überwacht werden. Dreimal im Jahr kann sich der Gefangene ein Paket mit Nahrungs- und Genussmitteln zuschicken lassen. Jeder Gefangene darf für mindestens eine Stunde im Monat Besuch empfangen.
Was ist das Ziel von Freiheitsstrafen?
In Deutschland ist das Vollzugsziel in § 2 Satz 1 des Strafvollzugsgesetzes (StVollzG) festgelegt: „Im Vollzug der Freiheitsstrafe soll der Gefangene fähig werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen (Vollzugsziel)“.
Welche Vollzugsformen gibt es?
Offener, geschlossener oder Vollzug in freien Formen Nachdem die Verurteilung rechtskräftig geworden ist, kommt der Inhaftierte in eine Anstalt des offenen oder des geschlossenen Vollzuges. Das Leben im offenen Vollzug ist den allgemeinen Lebensverhältnissen weit stärker angeglichen als im geschlossenen Vollzug.
Wann Resozialisierung?
Mit dem Resozialisierungsgesetz, das am 1. Januar 2019 in Kraft trat, legt Hamburg ein noch größeres Augenmerk darauf, ehemaligen Straffälligen zu helfen, wieder zurück in die Gesellschaft zu finden.
Warum straffälligenhilfe?
Gründe dafür sind sehr unterschiedliche und oft nur unzureichende Finanzierungen sowie kaum flächendeckende örtliche Unterstützungsstrukturen. Weitere Ursachen sind die oft sehr komplexen Problemlagen der Betroffenen und die notwendige Verzahnung verschiedener Fachbereiche und Hilfesysteme.
Was ist die Geburt des Gefängnisses?
Die Geburt des Gefängnisses“ von Michel Foucault behandelt die Entstehung des Gefängnisses und des damit verbundenen Strafsystems. Er durchleuchtet dabei den historischen Prozess vom Spätmittelalter, der Zeit des Ancien Régime, bis hin zur Neuzeit und wie sich Art der Bestrafung und Vollstreckung des Urteils in dieser Zeitspanne geändert haben.
Was waren die Vorläufer der heutigen Gefängnisse?
Jahrhunderts entstanden in europäischen Länder die Vorläufer der heutigen Gefängnisse. Eines der ersten ,,Gefängnissen’’ war das sogenannte Arbeitshaus, welches für die Kirche erbaut wurde. Aber in diesen Arbeitshäusern waren vor allem Bettler und Landstreicher inhaftiert und keine Kriminelle.
Warum sind die Gefangenen in Gefängnissen verpflichtet?
Jedoch sind die Gefangenen in den Gefängnissen zur Arbeit verpflichtet (viele arbeiten als Reiniger und in der Küche im Gefängnis). Arbeitsverweigerung wird deshalb disziplinarisch bestraft. Für diese Arbeit erhalten die Insassen auch einen Lohn, über diesen sie frei verfügen.
Was bedeutet der Alltag im Gefängnis?
Zum Alltag im Gefängnis: Häftlinge dürfen im Normalfall das Gebäude nicht verlassen, somit ist ihre Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Im Gefängnis unterliegt der Gefangene der sogenannten Platzgebundenheit. Dies bedeutet, er hat sich bezüglich seines Aufenthaltsortes an die Anweisungen der Bediensteten zu halten.