Was meint Nebengüterrecht?

Das „Nebengüterrecht“ bezeichnet vor allem die Ehegatteninnengesellschaft und ehebedingte Zuwendungen, die durch die deutsche Rechtsprechung im Wege richterlicher Rechtsfortbildung entwickelt wurden, um unangemessene Ergebnisse des ehelichen Güterrechts auszugleichen.

Welcher allgemeine Grundsatz muss bei allen eheverträgen eingehalten werden?

Grundsätzlich herrscht auch bei einem Ehevertrag der Grundsatz der „Vertragsfreiheit“. Allerdings muss beachtet werden, dass es gesetzliche Regelungen gibt, die nicht umgangen werden können. Achtung: Der Ehevertrag bedarf zwingend einer notariellen Beurkundung, § 1410 BGB!

Was ist Ehegatteninnengesellschaft?

Eine Ehegatteninnengesellschaft bezeichnet eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) zwischen zwei Ehegatten, wobei die Gesellschaft im Rechtsverkehr nach außen nicht in Erscheinung tritt.

Was muss Frau beim Ehevertrag beachten?

Typischerweise werden im Ehevertrag Regelungen zu den Themen Ehegattenunterhalt, Zugewinnausgleich, Versorgungsausgleich, Erbrecht, Umgangsrecht und Hausrat getroffen. Umgangsrecht und die Teilung des Hausrats werden allerdings meist erst dann relevant, wenn eine Trennung kurz bevorsteht oder bereits erfolgt ist.

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Was ist ein Vermögenswert?

Ein Vermögenswert ist ein Gut, welches sowohl materiell als auch immateriell sein kann. Diesem kann ein Wert zugeschrieben werden. Zum einen kann der Vermögenswert ein Sachwert, wie z.B. eine Maschine, zum anderen aber kann er auch ein Finanzwert, wie bspw.

Was ist eine angemessene Verteilung der Vermögenswerte?

Die angemessene bzw. richtige Verteilung der Vermögenswerte ist auch eines der UN-Milleniumsziele und wird neben dem Aspekt der Vermögensgleichheit auch unter dem Blickwinkel der Geschlechter- oder Verteilungsgerechtigkeit betrachtet. Bei Vermögenswerten handelt es sich um materiell greifbare und immaterielle Güter wie Rechte und Lizenzen

Wie entstehen immaterielle Vermögenswerte?

Immaterielle Vermögenswerte können auf drei Arten entstehen: im Wege der Selbsterstellung, im Zuge eines entgeltlichen Erwerbs oder im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses. In IAS 38.10 sind die Definitionskriterien eines immateriellen Vermögenswerts festgelegt.

Wie ist der Verfahrenswert in Ehesachen zu bestimmen?

In § 43 FamGKG heißt es (Hervorhebungen durch uns): (1) In Ehesachen ist der Verfahrenswert unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls, insbesondere des Umfangs und der Bedeutung der Sache und der Vermögens- und Einkommensverhältnisse der Ehegatten, nach Ermessen zu bestimmen.

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