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Was passiert bei der AML?
Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems (Blutkrebs), bei der eine frühe Vorstufe einer myeloischen Zelle entartet und sich unkontrolliert vermehrt. Zu den myeloischen Zellen gehören die roten Blutkörperchen, Blutplättchen und ein Teil der weißen Blutkörperchen.
Wie viele chemos bei AML?
In der Regel erhalten Patientinnen und Patienten mit einer akuten myeloischen Leukämie (AML) zu Beginn ein bis zwei Zyklen einer Chemotherapie.
Wie lange Chemo bei AML?
Die Standard-Induktionstherapie für AML besteht aus einen 3 + 7 Schema. Der Patient erhält über drei Tage ein Anthrazyklin (z.B. Daunrobicin, Idarubicin oder Mitoxantron) gefolgt von einer 7-tägigen Therapie mit Cytarabin.
Was sind die Auslöser einer AML?
Unter den Medikamenten zählen Zytostatika zu den wichtigsten Auslösern einer AML. Weitere Risikofaktoren sind Zigarettenrauchen und ionisierende Strahlung. Als seltenere Ursachen kommen vererbte genetische Faktoren wie die Trisomie 21 (ca. 20-fach erhöhtes Risiko) oder die Fanconi-Anämie in Frage.
Was ist die Basisdiagnostik der AML?
Die Basisdiagnostik der AML umfasst neben Anamnese und körperlichen Untersuchung (Zeichen der gestörten Hämatopoese, Organvergrößerungen) eine Blutuntersuchung einschließlich Differentialblutbild. Typische Befunde sind hierbei: Anämie, Thrombozytopenie und Granulozytopenie. Die Leukozytenzahl ist kein zuverlässiger Marker einer akuten Leukämie.
Wie wird akute myeloische Leukämie diagnostiziert?
Die akute myeloische Leukämie (AML) wird grundsätzlich auf der Basis von Zytomorphologie und Zytochemie diagnostiziert. Die einzigen Ausnahmen bilden die AML mit minimaler Differenzierung und die Akute Megakaryoblasten Leukämie, die sicher nur mittels Immmunphänotypisierung diagnostiziert werden.
Was ist die AML mit minimaler Differenzierung?
Die AML mit minimaler Differenzierung weist in der Zytochemie keine Myeloperoxidase (MPO)-Positivität (<3\%) auf, so dass diese Diagnose nicht allein morphologisch gestellt werden kann. Die Immunphänotypisierung nimmt die Abgrenzung gegenüber der ALL vor und weist die Expression von CD13, CD33 und CD117 sowie anderer myeloischer Antigene nach.