Was passiert bei Kachexie?

Dabei handelt es sich um ein hochkomplexes und noch wenig verstandenes Syndrom, das zu einem unkontrollierbaren Gewichtsverlust führt. Schrumpfende Fettreserven und ein Abbau des Muskelgewebes führen zur Schwächung. Kachexie gilt als einer der Faktoren, die zu einem vorzeitigen Tod beitragen.

Was tun bei Kachexie?

Neben einer guten ernährungsmedizinischen Versorgung tragen zahlreiche Medikamente dazu bei, eine Kachexie in den Griff zu bekommen. Etabliert sind Corticsteroide, Cannabinoide sowie die Progesterone Megestrolacetat und Medroxyprogesteronacetat.

Was ist ein Kachektischer Patient?

Kachektisch bedeutet „abgemagert“ bzw. „ausgezehrt“.

Ist Kachexie tödlich?

Unter anderem erleidet der Herzmuskel einen starken Abbau. Dadurch entwickelt sich eine immer stärker werdende Herzschwäche. Durch ein schrittweises Organversagen ist der Patient außerdem immer weniger in der Lage, sich ausreichend zu ernähren. Unbehandelt endet eine Kachexie in der Regel tödlich.

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Wie kann man Kachexie behandeln?

Die Therapie der Tumorkachexie sollte rechtzeitig und multimodal, also über verschiedene Angriffspunkte erfolgen. Appetitsteigernde Mittel werden dabei ebenso eingesetzt wie Hemmstoffe der Zytokine, Steroide, nicht-steroidale antientzündliche Wirkstoffe, Aminosäuren und Thalidomid.

Warum magern Krebspatienten ab?

Aber die Mehrzahl der Krebserkrankungen geht mit einem ungewollten Gewichtsverlust einher, wenn man nicht gegensteuert. Der Tumor verändert den Stoffwechsel und schwächt den Körper. Das Risiko für eine Mangelernährung ist hoch. Diese tritt häufig schon vor der eigentlichen Diagnose auf.

Ist Kachexie eine Diagnose?

Diagnose. Eine Kachexie kann sehr einfach diagnostiziert werden. Wenn der Body-Mass-Index unter 18 kg/m² liegt und eine kontinuierliche Gewichtsabnahme stattfindet, die nicht gestoppt werden kann, handelt es sich um eine Kachexie. Außerdem kann ein fortschreitender körperlicher Verfall beobachtet werden.

Kann man Kachexie stoppen?

Mittlerweile haben Wissenschaftler Veränderungen bei einigen Ribonukleinsäuren und des Zinktransporters ZP14 gefunden, die dazu beitragen, dass Patienten schnell abbauen. Gelingt es, mit Medikamenten in diese Prozesse einzugreifen, so die Hoffnung der Wissenschaftler, kann die Kachexie gestoppt werden.

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