Was passiert mit meinem Eigentum nach Tod?
Grundsätzlich gilt: Gibt es keinerlei Verwandtschaft mehr und hat der Verstorbene keinen Erben benannt, geht der Besitz an den Staat über. Das ist auch dann der Fall, wenn alle vom Nachlassgericht ermittelten oder im Testament bestimmten Erben die Erbschaft ausschlagen.
Wer kümmert sich nach dem Tod um den Nachlass?
Gibt es einen vom Erblasser selbst ernannten Testamentsvollstrecker, ist dieser in der Regel in der Tat verpflichtet, sich um die Abwicklung des Nachlasses zu kümmern. Im Übrigen ist es hingegen grundsätzlich allein Aufgabe der Erben, sich um die Regelung des Nachlasses zu kümmern.
Was übernimmt der Erbe eines verstorbenen Eigentümers?
Der Erbe übernimmt alle Rechte und Pflichten des Verstorbenen. Das bedeutet, dass er nicht nur die laufenden Zahlungsverpflichtungen, sondern auch die Rückstände des verstorbenen Eigentümers übernimmt. Oft ist der Erbe eines verstorbenen Wohnungseigentümers unbekannt.
Warum haftet der Staat für die Schulden des verstorbenen?
Einen wichtigen Unterschied gegenüber anderen möglichen Erben gibt es jedoch: Während diese im Zweifel über die Nachlasswerte hinaus auch für die Schulden des Verstorbenen haften, ist dies bei der Fiskalerbschaft nicht der Fall. Der Staat haftet damit nur insoweit für Nachlassverbindlichkeiten, wie die Erbmasse für deren Begleichung ausreicht.
Welche Gegenstände führte ein Verstorbener mit sich?
Etwas anders sieht das mit den übrigen Gegenständen aus, die ein Verstorbener mit sich führte. Das reicht vom Schlüsselbund, über das Portemonnaie und das Handy bis hin zu Uhren und Schmuck. All diese Gegenstände hat der Bestatter bei „Einlieferung“ des Verstorbenen zu erfassen und zu dokumentieren.
Was geschieht mit dem Tod eines Wohnungseigentümers?
Mit dem Tod eines Wohnungseigentümers treten seine Erben in dessen Rechtsposition ein. Das heißt, sie werden Eigentümer der Wohnung, ohne dass es hierzu einer Eintragung ins Grundbuch oder der Zustimmung der anderen Wohnungseigentümer bedarf.