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Was passiert wenn die Prozesskostenhilfe abgelehnt wird?
Wird Prozess- oder Verfahrenskostenhilfe abgelehnt, kann der Betroffene sich innerhalb eines Monats mit der sofortigen Beschwerde erwehren. Erst wenn die Beschwerde verworfen wird, fallen Gerichtskosten an. Ihr Anwalt wird Sie aber beraten, ob es nach seiner Meinung erfolgsversprechend erscheint, Beschwerde einzulegen.
Wann wird verfahrenskostenhilfe abgelehnt?
Die Prozesskostenhilfe wird demnach abgelehnt, wenn keine ausreichende Aussicht auf Erfolg besteht oder das Vorgehen mutwillig erscheint. Auch wenn der Antragsteller über ein ausreichendes Einkommen oder Vermögen verfügt, um selbst die Kosten zu tragen, ist bei der Prozesskostenhilfe eine Ablehnung vorprogrammiert.
Kann Anwalt Prozesskostenhilfe ablehnen?
(1) Der Rechtsanwalt ist verpflichtet, die in dem Beratungshilfegesetz vorgesehene Beratungshilfe zu übernehmen. Er kann die Beratungshilfe im Einzelfall aus wichtigem Grund ablehnen.
Was ist der Unterschied zwischen Prozess und verfahrenskostenhilfe?
Verfahrenskostenhilfe ist nichts anderes als Prozesskostenhilfe. In Verfahren vor den Familiengerichten, also insbesondere, wenn es um Scheidung, Unterhalt, Sorgerecht, Umgang usw. geht, nennt sich die Prozesskostenhilfe „Verfahrenskostenhilfe“.
Wann ist über einen Prozesskostenhilfeantrag zu entscheiden?
Wann muss das Gericht über den PKH-Antrag entscheiden? Fehlen noch Angaben des Klägers, so muss das Gericht ihm gemäß § 118 Abs. 2 S. 4 ZPO unverzüglich eine Frist zur Vervollständigung setzen (OLG München FamRZ 98, 630).
Wer entscheidet über Prozesskostenhilfe?
Das Gericht entscheidet über die Bewilligung der Prozesskostenhilfe ohne mündliche Verhandlung durch Beschluss. Geht ein Prozess in die nächsthöhere Instanz, muss die Prozesskostenhilfe für diese Instanz gesondert beantragt und bewilligt werden.
Was sind die Voraussetzungen für die Prozesskostenhilfe?
Die Voraussetzungen für die Prozesskostenhilfe sind in der Zivilprozessordnung geregelt. Um etwaigen Missbrauchsfällen einen Riegel vorzuschieben, setzt das Armenrecht eine Einkommensgrenze voraus, die nicht überschritten werden darf. Dies gilt nicht nur zum Zeitpunkt der Bewilligung der Prozesskostenhilfe, sondern auch nachträglich.
Was sind die Zuschussleistungen für den Rechtsanwalt?
Wie es der Name schon andeutet, handelt es sich hierbei um Zuschussleistungen, die zur Wahrnehmung der eigenen Rechte innerhalb eines gerichtlichen Verfahrens dienen. Der Staat stellt dann die finanziellen Mittel für die Begleichung sowohl der Gerichtsgebühren als auch der Kosten für den Rechtsanwalt.
Ist die finanzielle Diskriminierung vor Gericht möglich?
Wenn derjenige jedoch nicht über die finanziellen Mittel zur Bestreitung eines Verfahrens verfügt, kann er sich die Prozesskostenhilfe zu Nutze machen. Dadurch wird garantiert, dass keine finanzielle Diskriminierung vor Gericht erfolgt.
Was ist ein Prozessbetrug?
Prozessbetrug. Ein Unterfall des Betruges nach § 263 StGB ist der so genannte Prozessbetrug. Ausgangspunkt des Prozessbetrugs ist stets ein Prozess vor einem Zivilgericht. Versucht eine der Parteien – Kläger oder Beklagter – das Gericht über eine Tatsache zu täuschen, um sich daraus einen Vorteil im Prozess zu verschaffen,…