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Was passiert wenn man bei Aussage gegen Aussage?
Hierzu zählen insbesondere Aussagen von Freunden und Verwandten des vermeintlichen Opfers. Während das Opfer bei einer „Aussage gegen Aussage“ Situation den Tatvorwurf bekräftigt, trägt der Beschuldigte/Angeklagte eine alternative Sachverhaltsschilderung vor oder bestreitet die Vorwürfe.
Wann ist eine Aussage glaubhaft?
Glaubwürdigkeit bezieht sich auf eine Person und ist daher ein Persönlichkeitsmerkmal. Glaubhaftigkeit hingegen bezieht sich auf eine Aussage; sie ist ein Aussagemerkmal. Die Glaubhaftigkeit im weiteren Sinne ist das Ergebnis der Beurteilung, ob die auf ein bestimmtes Geschehen bezogene Aussagen zutreffen.
Ist eine Aussage ein Beweis?
Das Gericht hat alle Beweismittel in die richterliche Beweiswürdigung einzubeziehen. Das wohl klassischste Beweismittel im Strafprozess ist die Aussage des Zeugen. Der Zeugenbeweis ist der gebräuchlichste, zugleich aber der problematischste. Nicht selten kommt es zu unrichtigen Zeugenaussagen.
Kann ein Zeuge seine Aussage verweigern?
Wenn Zeuginnen oder Zeugen bei der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder vor Gericht aussagen, müssen sie die Wahrheit sagen und dürfen auch nichts weglassen. In bestimmten Fällen ist es Zeuginnen und Zeugen aber erlaubt, die Aussage zu verweigern; sie müssen dann also gar nichts sagen.
Wer trägt die Kosten bei Aussage gegen Aussage?
Grundsätzlich trägt der Verurteilte eines Strafprozesses die Kosten des Gerichtsverfahrens, seine eigenen (für seinen Rechtsanwalt, Fahrtkosten etc.) und der ggf. anderen beteiligten Personen (so z.B. für Sachverständige, Rechtsanwaltskosten der Nebenklage, Zeugengeld).
Was passiert wenn man bei der Polizei eine Falschaussage gemacht?
Wird die Bestrafung nach § 153 StGB ausgelegt, muss mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis fünf Jahren gerechnet werden. Begeht man dagegen eine Falschaussage nach § 160 StGB, also einer Verleitung zum Meineid, ist mit einer Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit einer Geldstrafe zu rechnen.
Wie glaubwürdig sind Zeugenaussagen?
Bei Zeugen unterscheidet man zwischen der Glaubwürdigkeit der Person und der Glaubhaftigkeit der Aussage. Hinsichtlich der Glaubwürdigkeit spielen z.B. eine Rolle, ob die Aussage sich vollständig mit der anderer Zeugen oder der Einlassung des Beschuldigten deckt, so dass es nach einer abgesprochenen Aussage aussieht.
Wann ist man unglaubwürdig?
darf man bezweifeln · fraglich · fragwürdig · kann bezweifelt werden · nicht einleuchtend · ohne Wahrheitsgehalt · unglaubhaft · unglaublich · unplausibel · zweifelhaft ● unglaubwürdig Hauptform · weder Hand noch Fuß haben fig. · (nur) heiße Luft ugs.
Wer muss vor Gericht beweisen?
Es gilt der Grundsatz, dass jede Partei die ihr günstigen Tatsachen beweisen muss; sie trägt hierfür also grundsätzlich die Beweislast. Gelingt ihr das nicht, weil sie beispielsweise kein Beweismittel anbieten kann oder das Gericht von der Tatsache nach der Beweiserhebung nicht überzeugt, verliert sie den Rechtsstreit.
Ist ein Zeuge ein Beweis?
Der Zeugenbeweis (§§ 373 ff. ZPO) ist eines der am häufigsten angebotenen Beweismittel in der Praxis. Gegenstand des Beweises sind Tatsachen, die der Zeuge selbst wahrgenommen hat. Das gezielte heimliche Mithören eines Telefongesprächs führt allerdings zu einem Beweisverwertungsverbot.
Ist man verpflichtet eine Aussage zu machen?
Ebenso wie Sie vor Gericht erscheinen müssen, haben Sie grundsätzlich auch die Pflicht, als Zeuge auszusagen. Von der Pflicht zur Aussage gibt es allerdings Ausnahmen, z. Sie werden vor der Aussage grundsätzlich durch das Gericht aufgeklärt, ob Sie die Aussage verweigern dürfen.
Wann kann ich die Aussage verweigern?
Das Wichtigste in Kürze. Zeugenaussage kann verweigert werden, wenn nahe Verwandtschaft besteht oder man sich selbst belasten würde. Auch bestimmte Berufsgruppen dürfen die Aussage verweigern. Falsche Zeugenaussagen werden mit Freiheitsstrafe geahndet.