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Was passiert wenn MS diagnostiziert wird?
Ähnlich häufig bemerken MS-Patienten zu Beginn der Krankheit Gefühlsstörungen (Taubheitsgefühl, „Ameisenkribbeln“), die an Armen, Rumpf oder Beinen, auch fleckförmig auftreten können. Bei ca. 30\% der Patienten kommt es als erstes Anzeichen auch zu Sehstörungen.
Wie viele MS-Patienten landen im Rollstuhl?
Bei 50\% der Betroffenen besteht nach acht Jahren eine mäßige Behinderung, nach 16 Jahren eine Abhängigkeit von einer Gehhilfe. Nach 26 Jahren benötigt etwa die Hälfte der Menchen mit MS einen Rollstuhl.
Was tun bei MS Diagnose?
Wir empfehlen Ihnen zunächst, sich eine Zweitmeinung einzuholen und Ihre Diagnose „absichern“ zu lassen. Dies kann bei einem niedergelassenen Neurologen, in einer neurologischen Klinik oder auch in der Marianne-Strauß-Klinik im Rahmen eines ambulanten oder stationären Aufenthaltes geschehen.
Wie erkennt ein Arzt MS?
Lumbalpunktion. Auch eine sogenannte Lumbalpunktion kann dabei helfen, eine Diagnose zu stellen. Dabei wird aus dem Rückenmarkskanal etwas Liquor (Nervenwasser) entnommen. Im Anschluss wird dieses nach Hinweisen auf entzündliche Prozesse im Gehirn und Rückenmark untersucht.
Warum ist eine MS nicht einfach zu diagnostizieren?
Jede MS-Erkrankung verläuft anders, weshalb sie nicht einfach zu diagnostizieren ist. Dazu kommt, dass es nicht „den“ einen Test gibt, der MS nachweist. Um eine sichere Aussage treffen zu können, wendet der Arzt mehrere Untersuchungsmethoden an, wenn der Verdacht auf MS besteht.
Welche Kriterien gelten für die Diagnose von MS?
Die sogenannten McDonald-Kriterien sind der Goldstandard für die Diagnose von MS. 1,2 Das bedeutet, sie gelten als derzeit bestes Verfahren, MS zu diagnostizieren, und deutsche, europäische und internationale Fachverbände haben sich darauf geeinigt, diese Kriterien zu verwenden.
Wie oft werden MS Untersuchungen durchgeführt?
Da MS in den meisten Fällen eine fortschreitende Erkrankung ist, werden einige Untersuchungen nicht nur zur Diagnosestellung durchgeführt, sondern in der Regel einmal pro Jahr wiederholt, bei Bedarf auch häufiger.
Was ist die Multiple Sklerose?
Die Multiple Sklerose (MS) wird oft die Krankheit der 1000 Gesichter genannt, denn sie hat zahlreiche Erscheinungsformen. Deshalb ist die Diagnosestellung oft nicht einfach. Und je nachdem, welche Nerven durch die MS-bedingten Entzündungen betroffen sind, können ganz unterschiedliche Symptome auftauchen.