Was sind ausstehende Einlagen?

Ausstehendes Kapital (ausstehende Einlagen; englisch uncalled share capital, capital outstanding) sind die von den Gesellschaftern noch nicht erfüllten Verpflichtungen zur Einzahlung ihrer Kapitaleinlage.

Wann ist Einlage eingefordert?

Ausstehende Einlagen sind gesondert in Abhängigkeit von ihrer Einforderung auszuweisen. Sofern die ausstehenden Einlagen noch nicht eingefordert wurden, sind sie auf der Passivseite offen vom Posten gezeichnetes Kapital abzusetzen.

Wie bucht man eine Kapitalerhöhung?

Ganz gleich, ob Barmittel oder Sacheinlagen zugeführt werden, die Buchung des Erhöhungsbetrags erfolgt auf das Konto „Gezeichnetes Kapital“ 0800/2900 (SKR 03/04). Die Gegenbuchung erfolgt je nachdem auf das Konto „Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital, nicht eingefordert“ 0820/2910 ff.

Wie wirkt sich eine Kapitalerhöhung auf die Bilanz aus?

Die Kapitalerhöhung gegen Einlagen ist ein gesellschaftsrechtlicher Vorgang. Auswirkungen auf das Einkommen ergeben sich nicht. Die zugeführten Barmittel sind auf der Aktivseite der Bilanz auszuweisen, auf der Passivseite ergibt sich das entsprechend erhöhte Stammkapital.

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Ist Eigenkapital gleich Stammkapital?

Finanzierungsmäßig ist das Stammkapital Eigenkapital; es dient zur Finanzierung und als Garantiekapital. Bilanzierung: In der Bilanz der GmbH ist das Stammkapital gemäß § 42 I GmbHG als gezeichnetes Kapital auszuweisen (§ 266 III HGB).

Wie erfolgt die Einforderung der ausstehenden Einlagen?

In der Regel erfolgt dies auf Beschluss der Gesellschafter (§ 46 Abs. 2 GmbHG). Es ist Aufgabe des Geschäftsführers, die Einlagen einzufordern. Eine gesetzliche Mehrheit ist für die Beschlussfassung zur Einforderung der ausstehenden Einlage nicht vorgeschrieben, so dass einfache Stimmenmehrheit genügt.

Was ist die Fälligkeit der restlichen ausstehenden Einlagen?

Die Fälligkeit der Einzahlung der restlichen ausstehenden Einlagen wird im Gesellschaftsvertrag bestimmt. In der Regel erfolgt dies auf Beschluss der Gesellschafter ( § 46 Abs. 2 GmbHG ). Es ist Aufgabe des Geschäftsführers, die Einlagen einzufordern.

Was ist eine ausstehende Einlage?

Eine ausstehende Einlage ist ein nicht eingezahlter Anteil am Kapital. Wenn diese Einlage noch nicht fällig gestellt oder von den. übrigen Gesellschaftern gestundet wurde-spricht man von einer. ausstehenden nicht eingeforderten Einlage. Der Umkehrschluß daraus ist eine ausstehende eingeforderte Einlage.

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Welche Einlagen sind in der Bilanz zu bezeichnen?

In der Bilanz werden ausstehende Einlagen (Einzahlungen) gemäß § 272 I HGB auf der Passivseite von dem Posten „Gezeichnetes Kapital“ offen abgesetzt (Nettoausweis), die eingeforderten Einlagen sind unter den Forderungen auf der Aktivseite gesondert auszuweisen und entsprechend zu bezeichnen sind.