Was versteht man unter dem lehrverhältnis?

Er ist ein Arbeitsvertrag mit besonderen Vereinbarungen über die Ausbildung. Der Lehrvertrag muss schriftlich in vierfacher Ausfertigung abgeschlossen werden. Unterschreiben müssen der oder die Lehrberechtigte und der Lehrling.

Was ist im Lehrvertrag geregelt?

Im Gegensatz zum normalen Arbeitsvertrag bedarf der Lehrvertrag zu seiner Gültigkeit der schriftlichen Form. Folgende Abmachungen müssen im Vertrag enthalten sein: Art und Dauer der Ausbildung, der Lohn, die Probezeit, die Arbeitszeit und die Ferien.

Ist ein Lehrvertrag befristet oder unbefristet?

Das Lehrverhältnis ist ein befristeter Vertrag und endet regelmässig mit Beendigung der Lehrzeit, dies ungeachtet davon, ob der Lehrling die Lehrabschlussprüfung besteht oder nicht. Wenn die lernende Person die LAP nicht besteht, ist zwischen den Beteiligten schriftlich zu vereinbaren, wie es weitergehen soll.

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Was macht die lehrlingsstelle?

Die Lehrlingsstellen überprüfen die betriebliche, rechtliche und personelle Eignung des Betriebs zur Lehrlingsausbildung, sie prüfen und protokollieren Lehrverträge und sind grundsätzlich für alle Fragen im Interesse des Lehrlings und der Lehrbetriebe zuständig.

Welche Verträge sind für Lehrlinge bedeutsam?

Rechtliche Bestimmungen zum Lehrvertrag

  • Abschluss des Lehrvertrages. Der Lehrvertrag ist schriftlich abzuschließen.
  • Anmeldung des Lehrvertrages.
  • Inhalt des Lehrvertrages.
  • Berufsschule.
  • Arbeitsrechtliche Ansprüche.
  • Weiterbeschäftigungszeit.

Welche Angaben muss der Berufsausbildungsvertrag enthalten?

Was im Ausbildungsvertrag stehen muss, wird vom Berufsbildungsgesetz (BBiG, §11) ganz genau vorgeschrieben:

  • Ausbildungsberuf, inhaltliche und zeitliche Gliederung der Berufsausbildung.
  • Beginn und Dauer der Berufsausbildung.
  • Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte.
  • Dauer der täglichen Arbeitszeit.

Wo ist der lehrlingslohn geregelt?

Lehrlingslöhne können grundsätzlich zwischen dem Betrieb und dem Lernenden ausgehandelt werden. Das Gesetz schreibt keine Mindestlöhne vor. Hingegen geben die Berufsverbände Empfehlungen ab, die von den Lehrbetrieben in der Regel berücksichtigt werden.

Ist man in der Ausbildung befristet oder unbefristet?

Ausbildung ist kein befristetes Arbeitsverhältnis Grundsätzlich ist eine sachgrundlose Befristung bis zur Dauer von zwei Jahren zulässig, § 14 Abs. 2 S.

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Was macht die Wirtschaftskammer für Lehrlinge?

Sie haben sich grundsätzlich um alle Fragen im Interesse des Lehrlings und der Lehrbetriebe zu kümmern und diesbezüglich umfassende Beratung sicherzustellen. Weiters werden die Lehrabschlussprüfungen sowie die Förderungen für Lehrbetriebe von den Lehrlingsstellen abgewickelt.

Was bleibt bei der Protokollierung des Lehrvertrages?

Nach der Protokollierung des Lehrvertrages bleibt eine Ausfertigung bei der Lehrlingsstelle, eine wird an den Lehrberechtigten retourniert, eine erhält der Lehrling oder sein gesetzlicher Vertreter und eine weitere erhält die Arbeiterkammer. Der Mindestinhalt des Lehrvertrages ist im Berufsausbildungsgesetz vorgegeben.

Was muss der Lehrling zum Schulbesuch anhalten?

Der Lehrberechtigte muss dem Lehrling die zum Schulbesuch erforderliche Zeit frei geben und ihn zum Schulbesuch anhalten. Die Schulzeit gilt als Arbeitszeit. Der Lehrling hat Anspruch auf ein Lehrlingseinkommen in der Höhe, die dem Lehrjahr laut Kollektivvertrag entspricht. Der Lehrling hat 5 Wochen Urlaub im Jahr.

Ist der Lehrvertrag mit einem minderjährigen Lehrling abzuschließen?

Der Lehrvertrag ist schriftlich abzuschließen. Der Abschluss des Lehrvertrages mit einem minderjährigen Lehrling bedarf der Zustimmung des gesetzlichen Vertreters des Lehrlings. Die Minderjährigkeit endet mit der Vollendung des 18.

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Wie ist die Beendigung des Lehrverhältnisses vorzunehmen?

Bei vorzeitiger Beendigung des Lehrverhältnisses ist eine Abmeldung vorzunehmen. Der Lehrberechtigte muss dem Lehrling die zum Schulbesuch erforderliche Zeit frei geben und ihn zum Schulbesuch anhalten. Die Schulzeit gilt als Arbeitszeit.