Was versteht man unter Eurokrise?

Der Begriff E. [altgriech.: krisis = Entscheidungssituation, Wendepunkt] steht für die 2009 aufgekommene Unsicherheit über den Fortbestand und die Zukunft der gemeinsamen Eurowährung, die mit dem Vertrag von Maastricht (1993) eingeführt wurde und seit 1.1.2002 als Münzen und Scheine im Umlauf ist.

Was passierte bei der Euro-Krise?

Als Eurokrise (auch Euro-Krise) bezeichnet man eine vielschichtige Krise der Europäischen Währungsunion ab dem Jahre 2010. Sie umfasst eine Staatsschuldenkrise, eine Bankenkrise und eine Wirtschaftskrise. Die Bezeichnung „Eurokrise“ bezieht sich nicht auf den Außenwert des Euro, denn dieser blieb relativ stabil.

Ist die Euro-Krise überwunden?

Was waren die Steuern Griechenlands vor der Krise?

Geringe Gewinn- und Vermögenssteuern: Griechenland hatte in den Jahren vor der Krise einige Steuern gesenkt, was zu einer Verringerung der Staatseinnahmen führte. 2007 lagen die Steuern auf Einkommen aus Gewinnen und Vermögen in Griechenland bei 15,9 \%,…

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Was forderte die neue griechische Regierung?

Wie viele renommierte Ökonomen, forderte auch die neue griechische Regierung ein Ende der strikten Sparpolitik. Letztlich trennte die Institutionen und Athen aber vor allem das Thema eines Schuldenschnitts. EU-Kommission, EZB und IWF wollten den Griechen ihre Schulden nicht erlassen, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.

Was wollten die griechischen Wähler nach der Krise?

Die griechischen Wähler hatten nach Jahren der Krise endgültig genug von diesen Parteien. Sie wollten die verkrusteten Strukturen der griechischen Politik sprengen. Bei der Parlamentswahl Anfang 2015 entschied sich die Mehrheit für die linksradikale Syriza-Bewegung unter der Führung von Alexis Tsipras.

Ist Griechenland eine Staatsschuldenkrise?

Wenn es eine Staatsschuldenkrise gibt, kann ein Staat seine Kredite nicht mehr zurückzahlen. Seit 2010 hat Griechenland Probleme, die Schulden, die es aufgenommen hat, zu bedienen. Dementsprechend schwer fällt es dem Land auch, neue Staatsanleihen auszugeben, sich also neues Geld an den Märkten zu leihen.