Was verursacht Trigeminusneuralgie?

Mögliche Auslösefaktoren (Trigger) für eine Trigeminus-Neuralgie. Bei Patienten mit einer Trigeminusneuralgie kann eine Schmerzattacke spontan auftreten oder sie wird durch bestimmte äußere Faktoren, so genannte Trigger, wie Kauen, Sprechen, Schlucken, Zähneputzen oder Waschen des Gesichts mit kaltem Wasser ausgelöst.

Kann Trigeminusneuralgie?

Wenn ein Patient an einer Trigeminusneuralgie leidet, können leichteste Berührungen des Gesichts (Luftzug, Berührung, Kauen, Rasieren) zu heftigsten kurzdauernden Schmerzattacken von Sekunden bis wenige Minuten in einem oder mehreren Ästen des Nerven führen.

Wie gefährlich ist Trigeminusneuralgie?

Vier von 100.000 Menschen leiden unter der sehr schmerzhaften Krankheit. Der Gesichtsschmerz, der durch die Trigeminusneuralgie verursacht wird, ist von extremer Intensität und tritt vollkommen unberechenbar auf. Daher ist es den betroffenen Patienten kaum möglich, ein normales Leben zu führen.

Welche Medikamente bei atypischen Gesichtsschmerzen?

Der atypische Gesichtsschmerz spricht auf Medi- kamente nur selten an. Am häufigsten verordnen Ärzte so genannte trizyklische Antidepressiva, die auch bei Spannungskopfschmerzen gut helfen: Diese Medikamente greifen in die Schmerz- verarbeitung im Gehirn ein.

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Welche Medikamente verordnet der Arzt für Trigeminusneuralgie?

Bei der häufigeren idiopathischen Trigeminusneuralgie verordnet der Arzt in erster Linie Medikamente, die eigentlich gegen Krampfanfälle wirken (Antikonvulsiva beziehungsweise Antiepileptika). Hier gibt es mehrere verschiedene Wirkstoffe, die entweder einzeln oder auch in Kombination verschrieben werden können.

Wie viele Menschen leiden unter Trigeminusneuralgie?

Häufigkeit: Nur etwa 4 von 100.000 Menschen in Deutschland leiden unter Trigeminusneuralgie. Die Erkrankung tritt meist erst nach dem 40. Lebensjahr auf. Aufgrund der höheren Lebenserwartung gibt es etwas mehr weibliche als männliche Patienten. Ursachen: oft unklar (klassische Trigeminusneuralgie).

Was ist eineidiopathische Trigeminusneuralgie?

Diese Krankheitsform wird deshalb auch „idiopathische Trigeminusneuralgie“ genannt (idiopathisch = ohne bekannte Ursache). Experten vermuten, dass bei den Betroffenen die Schmerzen dadurch entstehen, dass benachbarte Blutgefäße auf den Nerv drücken und so die Umhüllung des Nervs (Myelinscheide) schädigen.

Wer ist der richtige Ansprechpartner für Trigeminusneuralgie?

Anhand des typischen Schmerzverlaufs kann meist auch der Hausarzt eine Trigeminusneuralgie identifizieren. Der richtige Ansprechpartner für die Diagnose und weiterführenden Untersuchungen bei dieser Erkrankung ist aber ein Facharzt für Neurologie oder ein Facharzt für Neurochirurgie.

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