Inhaltsverzeichnis
Was zählt zu den Materialkosten?
Dazu gehören Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Fremdbauteile, Fremdleistungen für eigene Erzeugnisse, Verpackungsmaterial, Verschleißwerkzeuge, Handelswaren und Energiekosten.
Was zählt zu den Materialeinzelkosten?
Materialeinzelkosten sind Teil der Herstellungskosten und bilden einen wichtigen Bereich der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) Gemeinsam mit den Materialgemeinkosten bilden sie die Materialkosten. Beispiele für Materialeinzelkosten sind die Anschaffungskosten für Rohstoffe, Hilfsstoffe und halbfertige Produkte.
Wie bestimmt das Unternehmen den Preis eines Produkts?
Vereinfacht gesagt bestimmt im Target Costing nicht das Unternehmen den Preis eines Produkts, sondern der Kunde. Auf Basis der vom Kunden gewünschten Funktionsmerkmale und der von Wettbewerbern aufgerufenen Preise von vergleichbaren Produkten ermittelt ein Unternehmen einen Produktpreis, den der Kunde maximal bereit ist zu bezahlen.
Was ist der Kundennutzen der einzelnen Komponenten und der Kostenanteil?
Der Kundennutzen der einzelnen Komponenten und der Kostenanteil der Produktkomponenten sind zur Berechnung des Zielkostenindex bereits ermittelt. In diesem Beispiel ergänzen sich sowohl der Kundennutzen als auch der Kostenanteil jeweils zu 100\%. Das bedeutet, dass das Produkt an sich zu den richtigen Gesamtkosten hergestellt wird.
Wie wird das Target Costing angewendet?
Idealerweise wird Target Costing sehr frühzeitig im Produkterstellungsprozess angewendet, da in der Frühphase der Produktentwicklung der Handlungsspielraum hinsichtlich der Kosten am größten ist. Die primäre Aufgabe des Target Costings ist es, eine umfassende Marktorientierung eines Unternehmens zu gewährleisten.
Wie unterscheidet sich Target Costing vom traditionellen Kostenmanagement?
Wie bereits zuvor erwähnt, unterscheidet sich Target Costing damit grundsätzlich vom traditionellen Kostenmanagement, in dem die Frage „Was wird das Produkt kosten?“ im Zentrum steht. Target Costing beantwortet die Frage nach den maximal zulässigen Kosten mittels einer retrograden Kalkulation.