Welche Aufgaben hat das Insolvenzgericht?

Die Aufgaben des Insolvenzgerichts. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist der Rechtspfleger des Insolvenzgerichtes zuständig. Er leitet das Insolvenzverfahren, beruft die Gläubigerversammlung ein, trifft alle erforderlichen Entscheidungen und überwacht die Aufgaben des Insolvenzverwalters.

Was ist ein Insolvenzgericht in Deutschland zuständig?

Ein Insolvenzgericht ist in Deutschland zuständig für die Durchführung des Insolvenzverfahrens – sowohl der Regelinsolvenz für Unternehmen, Selbständige und Freiberufler, als auch der Verbraucherinsolvenz für natürliche Personen.

Wie entscheidet das Insolvenzgericht über den Insolvenzantrag?

Das Insolvenzgericht entscheidet über den Insolvenzantrag, bestimmt einen Insolvenzverwalter und prüft beim Verbraucherinsolvenzverfahren Anträge zur Restschuldbefreiung . Die Zuständigkeit regelt § 3 der Insolvenzordnung (InsO).

Wie ist der Rechtspfleger des Insolvenzgerichts zuständig?

Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist der Rechtspfleger des Insolvenzgerichtes zuständig. Er leitet das Insolvenzverfahren, beruft die Gläubigerversammlung ein, trifft alle erforderlichen Entscheidungen und überwacht die Aufgaben des Insolvenzverwalters.

Wie prüft das Insolvenzgericht den Antrag auf Insolvenzeröffnung?

Das Insolvenzgericht prüft den Antrag auf Insolvenzeröffnung und gibt ihm durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens statt bzw. lehnt ihn ab, trifft bis zur Entscheidung über den Insolvenzantrag vorläufige Maßnahmen gemäß § 21 InsO (z. B. Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters),

Was ist der Begriff Insolvenz?

Manchmal hat der Begriff Insolvenz eine weitere Bedeutung, die aber der ersten sehr ähnlich ist. Medien berichten häufig, dass ein bekanntes Unternehmen oder eine prominente Person Insolvenz anmelden musste. In diesem Fall ist gemeint, dass der Betroffene die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt hat. Was regelt das Insolvenzrecht?

LESEN:   Wann macht man eine Tomosynthese?

Ist der Richter des Insolvenzgerichts beauftragt?

Der Richter des Insolvenzgerichtes ordnet gegebenenfalls vorläufige Sicherungs- oder Zwangsvollstreckungsmaßnahmen an. Er trifft auch die Entscheidung, ob das Insolvenzverfahren eröffnet wird und bestellt einen Insolvenzverwalter, den er mit der Abwicklung des Insolvenzverfahrens beauftragt.

Wie steht der Bundesgerichtshof im Gerichtssystem?

Die Stellung des Bundesgerichtshofs im Gerichtssystem Der Bundesgerichtshof steht an der Spitze der Amtsgerichte, Landgerichte und Oberlandesgerichte. Diesen sogenannten ordentlichen Gerichten ist die Zivil- und Strafrechtspflege übertragen. In ihrem Bereich sind etwa 75 Prozent der Richter in der Bundesrepublik Deutschland tätig.

Das Gericht kann dem Insolvenzverwalter schriftlich oder mündlich Weisungen erteilen, Berichte und Aufklärungen einholen, Rechnungen und sonstige Schriftstücke einsehen und die erforderlichen Erhebungen vornehmen.

Wer kontrolliert den Insolvenzverwalter?

Während des Insolvenzverfahrens wird der Insolvenzverwalter vom Gericht überwacht. Für ihn besteht eine Auskunfts- und Berichtspflicht gegenüber dem Insolvenzgericht.

Wie haftet ein Insolvenzverwalter?

Haftung des Insolvenzverwalters. (1) 1Der Insolvenzverwalter ist allen Beteiligten zum Schadenersatz verpflichtet, wenn er schuldhaft die Pflichten verletzt, die ihm nach diesem Gesetz obliegen. 2Er hat für die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Insolvenzverwalters einzustehen.

Was versteht man unter arbeitsgerichtsbarkeit?

Definition: Was ist „Arbeitsgerichtsbarkeit“? Zweig der Gerichtsbarkeit, dem die Rechtsstreitigkeiten aus dem Arbeitsrecht (die Arbeitssachen) aufgrund des Arbeitsgerichtsgesetzes (ArbGG) i.d.F. vom 2.7.1979 (BGBl. I 853) m.

Was ist ein gerichtliches Insolvenzverfahren?

Das Insolvenzverfahren ist ein gerichtliches Verfahren. Es dient dem geregelten Schuldenabbau, wenn der Schuldner zahlungsunfähig oder überschuldet ist. In diesem Verfahren sollen die Forderungen aller Gläubiger gleichmäßig getilgt werden.

In welchem Gesetz ist das Insolvenzverfahren geregelt?

Das im Insolvenzrecht wichtigste Gesetz ist die Insolvenzordnung (InsO). Sie beinhaltet sämtliche Vorschriften zum Insolvenzverfahren. Beim Insolvenzgesetz handelt es sich um ein Bundesgesetz. Das heißt, dass dieses parlamentarisch verabschiedet wurde und in allen Bundesländern gilt.

Was ist für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zuständig?

Für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ist gemäß § 2 I InsO das Amtsgericht sachlich zuständig, „in dessen Bezirk das Landgericht seinen Sitz hat“. Allerdings ist die Landesregierung gemäß § 2 II InsO ermächtigt, ein anderes Amtsgericht als Insolvenzgericht zu bestimmen.

LESEN:   Hat der Auszubildende die Abschlussprufung nicht bestanden?

Was ist wichtig für die Einleitung der Insolvenz?

Grundlegend und notwendig für die Einleitung der Insolvenz ist der Insolvenzantrag. Das Insolvenzgericht hat die wichtige Aufgabe, diesen entgegenzunehmen und zu prüfen. Diese Prüfung beinhaltet das Vorliegen eines Eröffnungsgrundes (§ 16 InsO), da dieser eine wichtige Voraussetzung für die Verfahrenseröffnung ist.

Welche Frist gibt es für das Insolvenzverfahren?

Für die Dauer des Insolvenzverfahrens gibt es keine bestimmte Frist, da sie von der Komplexität des Insolvenzverfahrens und der Verwertung der Insolvenzmasse abhängt. Auch die Zusammenarbeit zwischen Schuldner und Insolvenzverwalter kann dabei eine Rolle spielen.

Ist das Insolvenzgericht bei einer GmbH zuständig?

Das Insolvenzgericht ist bei einer GmbH örtlich zuständig, „ in dessen Bezirk die Gesellschaft gemäß Satzung ihren Sitz hat .“ Der Wohnsitz des Geschäftsführers ist selbst dann nicht für die örtliche Zuständigkeit maßgebend, wenn dieser mit der Gesellschaftsabwicklung betraut wurde,…

Wie funktioniert das Insolvenzverfahren?

Das Insolvenzverfahren dient der geregelten Abwicklung der Schulden, um jeden einen Neuanfang zu ermöglichen. Hier finden Sie Informationen zum Ablauf eines Insolvenzverfahren bis hin zur Restschuldbefreiung sowohl für die Privatinsolvenz als auch für das Regelinsolvenzverfahren.

Ist die Verteilung der Insolvenzmasse beendet?

Nach erfolgter Verteilung der Insolvenzmasse hebt das Insolvenzgericht das Insolvenzverfahren auf. Bei Gesellschaften, insbesondere bei Insolvenzverfahren über das Vermögen einer GmbH oder einer GmbH & Co. KG ist das Insolvenzverfahren beendet.

Wie finden sie Informationen über die Beantragung eines Insolvenzverfahrens?

Sie finden dort Informationen über die Beantragung eines Insolvenzverfahrens, dessen Abweisung mangels Masse, seine Eröffnung und die Beendigung. Weitere Auskünfte über Details des Insolvenzverfahrens sind dem Insolvenzregister nicht zu entnehmen. In diesem Fall müssen Sie sich an das örtlich zuständige Insolvenzgericht wenden.

Wie können sie die Einsicht in das insolvenzregister nehmen?

Auf dieser Internetseite können Sie nach Eingabe der persönlichen Daten des Unternehmens oder der Person, über die Sie Auskünfte benötigen, Einsicht in das Insolvenzregister nehmen. Sie finden dort Informationen über die Beantragung eines Insolvenzverfahrens, dessen Abweisung mangels Masse, seine Eröffnung und die Beendigung.

LESEN:   Was kann man mit 60.000 Euro machen?

Was sind die Rechtsquellen des Insolvenzrechts in Deutschland?

Ein speziell auf Sanierung des schuldnerischen Unternehmens ausgerichtetes Verfahren ist das Insolvenzplanverfahren. In eine ähnliche Richtung gehen die Eigenverwaltung und das Schutzschirmverfahren. Gegenwärtige Rechtsquellen des Insolvenzrechts in Deutschland sind die Insolvenzordnung und deren Einführungsgesetz (EGInsO).

Was ist ein Insolvenzverfahren?

Im Gegensatz zur Liquidation, die immer eine vollständige Auflösung des Unternehmens zum Ziel hat, besteht bei einem Insolvenzverfahren die Möglichkeit, das Unternehmen zu sanieren. Das Hauptziel ist es, bei laufendem Geschäftsbetrieb die ausstehenden Zahlungen zu begleichen und das Unternehmen (ggf. mit neuen Eigentümern) weiterzuführen.

Welche Rechtswirkung hat der Schuldner nach der Aufhebung des Insolvenzverfahrens?

Rechtswirkungen nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens: Der Schuldner ist über sein Vermögen wieder frei verfügungsberechtigt. Er wird nur insoweit von seinen Verbindlichkeiten befreit, als die Quote an die Insolvenzgläubiger ausbezahlt wurde. Die Restschuld bleibt 30 Jahre lang aufrecht.

Welche Rechte und Pflichten hat ein vorläufiger Insolvenzverwalter?

Die Rechte und Pflichten des vorläufigen Insolvenzverwalters sind eingeschränkt und werden vom Insolvenzgericht festgelegt. So darf er keine Verwertung der Insolvenzmasse vornehmen, ist aber auch berechtigt ein Unternehmen bis zur Insolvenzverfahrenseröffnung fortführen.

Kann ich mich an das örtlich zuständige Insolvenzgericht wenden?

In diesem Fall müssen Sie sich an das örtlich zuständige Insolvenzgericht wenden. Dort erhalten Sie persönlich Auskunft, wenn Sie selbst Verfahrensbeteiligter sind oder mindestens ein rechtliches Interesse an einer Auskunft geltend machen. Ein öffentliches Schuldnerverzeichnis mit den eidesstattlichen Versicherungen …

Welche Beteiligte sind im Insolvenzverfahren beteiligt?

Im Falle einer Insolvenz gibt es verschiedene Beteiligte mit verschiedenen Rollen und Aufgaben, sowie auch Pflichten. Zu den Beteiligten im Insolvenzverfahren gehören das Insolvenzgericht, der Insolvenzverwalter, die Insolvenzgläubiger und natürlich der Schuldner.

Wie kann ein Gläubiger den wegen einer Insolvenzforderung aufnehmen?

Ein Gläubiger kann den wegen einer Insolvenzforderung geführten und durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners unterbrochenen Rechtsstreit erst aufnehmen, wenn die Forderung im Insolvenzverfahren angemeldet, geprüft worden und bestritten geblieben ist, (BGH, Urteil vom 03.07.2014 − IX ZR 261/12) .