Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Auswirkungen hat eine Trennung der Eltern auf die elterliche Sorge?
- 2 Wer hat Sorgerecht nach Scheidung?
- 3 Was passiert mit Sorgerecht nach Scheidung?
- 4 Was gehört alles zur personensorge?
- 5 Welcher Elternteil bekommt das Sorgerecht?
- 6 Wie wird das Sorgerecht entschieden?
- 7 Was sind die Pflichten beim gemeinsamen Sorgerecht?
- 8 Was versteht man unter Personensorge?
- 9 Welche Elternteile müssen sich nach einer Scheidung oder Trennung auseinandersetzen?
- 10 Warum kommen viele Eltern nach einer Scheidung oder Trennung?
- 11 Hat die Trennung oder Scheidung keine Auswirkung auf das gemeinsame Sorgerecht?
Welche Auswirkungen hat eine Trennung der Eltern auf die elterliche Sorge?
Wenn die Eheleute sich trennen, bleibt es auch nach der Trennung und sogar nach der Scheidung bei der gemeinsamen elterlichen Sorge für die gemeinsamen Kinder. Es steht den gemeinsam sorgeberechtigten Eltern frei, wie sie nach der Trennung und Scheidung die Betreuung und Erziehung ihres Kindes gestalten.
Wer hat Sorgerecht nach Scheidung?
Während einer Ehe steht das elterliche Sorgerecht für gemeinsame Kinder grundsätzlich immer beiden Eltern gemeinsam zu. Dieses gemeinsame Sorgerecht bleibt in der Regel auch nach der Trennung bzw. Scheidung der Eltern bestehen. Die Scheidung selbst hat also auf die gemeinsame Sorge gar keinen Einfluss.
Wie wird mit der elterlichen Sorge im Rahmen von Trennung und Scheidung Verfahren?
Im Prinzip bleibt alles, wie es ist. Als Eltern eines ehelichen oder nicht ehelichen Kindes behalten Sie grundsätzlich nach der Trennung oder Scheidung die gemeinsame elterliche Sorge, soweit Sie diese früher zusammen innehatten (§ 1671 BGB). Das gilt selbst dann, wenn Sie nie zusammengelebt haben.
Was passiert mit Sorgerecht nach Scheidung?
Sorgerecht bei Trennung und Scheidung Auch nach einer dauerhaften Trennung bzw. Scheidung der Ehegatten verbleibt die elterliche Sorge für die ehelichen Kinder grundsätzlich bei Vater und Mutter gemeinsam. Beide Elternteile haben jedoch die Möglichkeit, für sich das alleinige Sorgerecht zu beantragen.
Was gehört alles zur personensorge?
Die Personensorge beinhaltet alle Angelegenheiten, die das Kind direkt betreffen, z.B.: Pflege. Erziehung. Rechtsansprüche des Kindes vertreten, vor allem Schadensersatz- und Unterhaltsansprüche.
Kann die Mutter mit dem Kind wegziehen?
Grundsätzlich: „Ja! “ Problematisch wird dies meist aber nur dann, wenn der Elternteil, bei welchem das Kind lebt, zu einem neuen Partner oder Partnerin ziehen möchte. Dann keimt oft die Angst auf, dieser neue Partner/Partnerin werde die eigene Elternrolle verdrängen.
Welcher Elternteil bekommt das Sorgerecht?
Mit der Geburt des Kindes steht zunächst allein der Mutter das alleinige Sorgerecht zu (§ 1626a Abs. III BGB). Beiden Elternteilen steht das gemeinsame Recht dann zu, wenn sie erklären, die Sorge gemeinsam übernehmen zu wollen und der leibliche Vater eine Sorgeerklärung dazu abgibt.
Wie wird das Sorgerecht entschieden?
Bei gemeinsamem Sorgerecht müssen sich die Eltern einigen oder das Gericht entscheiden lassen. Bis zur Klärung darf die Situation des Kindes nicht verändert werden. Das Familiengericht muss dann zum Wohle des Kindes entscheiden. Je älter es ist, desto eher wird das Gericht dessen Wünsche berücksichtigen.
Hat eine Scheidung Einfluss auf die elterliche Sorge?
a) Trennen sich die Eltern, denen die elterliche Sorge gemeinsam zusteht oder lassen sie sich scheiden, bleibt es über die Trennung und Scheidung hinaus bei der gemeinsamen elterlichen Sorge. Jeder Elternteil kann aber beantragen, dass ihm das Familiengericht die elterliche Sorge oder einen Teil davon allein überträgt.
Was sind die Pflichten beim gemeinsamen Sorgerecht?
Der Elternteil, bei dem das Kind lebt, muss laut § 1684 Abs. 2 BGB für Zeit und Raum sorgen, damit der andere sein Umgangsrecht ausüben kann. Tut er das nicht oder verhindert, dass das Kind seinen Vater oder seine Mutter trifft, kann das Umgangsrecht gerichtlich durchgesetzt werden.
Was versteht man unter Personensorge?
Bei der Personensorge geht es insbesondere um die Pflicht der Eltern, zum Wohl ihres Kindes zu handeln. Das Kind soll seinem Alter und Entwicklungsstand entsprechend in Entscheidungen (z.B. Freizeitgestaltung, Ausbildungswahl, Umgang mit Freunden und Bekannten) eingebunden werden.
Wie setzt sich das Sorgerecht zusammen?
Die elterliche Sorge setzt sich aus der Vermögenssorge und der Personensorge zusammen. Hinzu kommt die gesetzliche Vertretung des Kindes. Das Sorgerecht für ein Kind ist damit das Recht zur Erziehung und die Pflicht zur Betreuung und Versorgung eines minderjährigen Kindes und im BGB (§§ 1626 – 1698b) geregelt.
Welche Elternteile müssen sich nach einer Scheidung oder Trennung auseinandersetzen?
Viele Elternteile müssen sich nach einer Scheidung oder Trennung mit Fragen der Vaterschaft, des Unterhalts und des Sorgerechts auseinandersetzen. Kommt es zum Rechtsstreit, kann das Jugendamt die Beistandschaft auf Antrag des sorgeberechtigten Elternteils übernehmen.
Warum kommen viele Eltern nach einer Scheidung oder Trennung?
Viele Eltern kommen nach einer Scheidung oder Trennung, durch die auch Kinder betroffen sind, das erste Mal in Kontakt mit dem Jugendamt. Darüber sind Eltern nicht immer erfreut, denn häufig ist der Anlass konfliktbeladen oder zumindest unangenehm. Da kann es helfen, über das Gegenüber Bescheid zu wissen.
Welche Aufgabe hat das Jugendamt in der Trennung oder Scheidung?
Das Jugendamt hat im Fall der Trennung oder Scheidung die Aufgabe, die Eltern unter angemessener Beteiligung des Kindes oder Jugendlichen bei der Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts für die Wahrnehmung der elterlichen Sorge zu unterstützen (§17 Abs. 2 SGB VIII).
Hat die Trennung oder Scheidung keine Auswirkung auf das gemeinsame Sorgerecht?
Zunächst hat die Trennung oder Scheidung der Eltern also keine Auswirkung auf das Sorgerecht – das bisherige gemeinsame Sorgerecht bleibt weiter bestehen.. Im Einzelnen bedeutet das, dass die Eltern bei wichtigen Entscheidungen, die das gemeinsame Kind betreffen, eine einvernehmliche Lösung finden müssen.