Welche besondere Bedeutung die Kartoffel für das Schicksal der Menschen in Irland gespielt hat?
In den Jahren 1845 bis 1849 verfaulten die Kartoffeln auf den Äckern Irlands und zerstörten damit die Lebensgrundlage der ländlichen Bewohner. Eine gewaltige Hungersnot halbierte die Bevölkerungszahl innerhalb weniger Jahre. Die Not von damals prägt das Leben in Irland bis heute.
Wie erkenne ich kartoffelfäule?
Eine Infektion mit der Kartoffelfäule zeigt sich an den folgenden Symptomen:
- Gelbfärbung der Blätter zu Infektionsbeginn.
- anschließend Ausbildung von grauen oder braunen Blattflecken.
- Bildung von weißgrauen Pilzrasen auf den Blattunterflächen.
- Absterben des gesamten Kartoffelkrauts innerhalb weniger Tage.
Was waren die Kartoffeln der irischen Bevölkerung?
Getreide und tierische Produkte dienten zur Pachtzahlung an die Großgrundbesitzer und wurden nach England verbracht, wohingegen die Kartoffeln, die einfach, billig und schnell anzubauen waren, das Grundnahrungsmittel der irischen Bevölkerung darstellten. Schon ein kleines Stück Land reichte, um eine Großfamilie mit Kartoffeln zu ernähren.
Was waren die Folgen der Kartoffelpest in Irland?
Missernten, Hunger und Auswanderung. Die Kartoffelpest hatte fatale Folgen für die kleinen Pachtbauern in Irland. Sie mussten auf ihre Vorräte zurückgreifen. Einen Teil der Kartoffelernte bewahrten die Bauern normalerweise auf, damit dieser im nächsten Jahr als Saatgut dienen konnte. Aber der geringe Ertrag ließ den Bauern keine Wahl.
Warum wurden irrische Kartoffeln befallen?
Im Jahre 1845 wurden Irlands Kartoffeln von einem Pilz befallen – der Kartoffelfäule. Der Pilz war 1842 in den USA aufgetreten und hatte sich durch Saatgutexporte bis 1845 nach Europa und über England auch bis Irland ausgebreitet. Das wenige, was noch geerntet werden konnte, bestand aus matschigen, verfaulten Resten.
Was passierte im Jahr 1845 auf irischen Kartoffelfeldern?
Im Jahr 1845 faulte auf vielen irischen Kartoffelfeldern das Kartoffelkraut dahin und die Knolle selbst verdarb, wurde schwarz und ungenießbar. Ein schwerer Schlag für viele Kartoffelbauern, aber sie hatten noch die als Saatgut gedachten Kartoffeln des Vorjahres und Missernten war nichts Neues für die Leid geplagten Iren.
Wann ist die Kartoffel nach Deutschland gekommen?
So kam die Kartoffel in den Acker Der erste feldmäßige Kartoffelanbau wurde im Jahre 1647 von Bauern aus Pilgramsreuth durchgeführt. Hans Rogler, Bauer in Pilgramsreuth, erhielt während des 30-Jährigen Krieges die ersten Saatkartoffeln von einem holländischen Soldaten.
Wie viele Kartoffelsorten gab es in Irland?
Nicht alle Kartoffelsorten griff er an, aber weil zu der Zeit in Irland lediglich zwei Sorten angebaut wurden und beide betroffen waren, gab es fast keine gesunden Felder mehr. Die Iren hatten nichts mehr zu essen. Die englische Obrigkeit erbrachte keine nennenswerte Hilfe, im Gegenteil.
Wer brachte die Kartoffel auf die Britischen Inseln?
England und Irland. Auf die Britischen Inseln soll die Kartoffel ohne den Umweg über Spanien gelangt sein. Wer die Kartoffel dorthin gebracht hat, ist unbekannt. Francis Drake war es jedenfalls nicht, wahrscheinlich auch nicht Walter Raleigh, auch nicht Thomas Harriot, Namen, die immer wieder in diesem Zusammenhang genannt werden.
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