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Welche Dämmung ist schwer entflammbar?
Dazu gehören Glaswolle, Schaumglas, Blähton, Mineralschaum und oft auch Steinwolle. Synthetische Dämmstoffe werden oft als schwer entflammbar eingestuft, teilweise aber auch als normal entflammbar. Dazu gehören z.B. Polystyrol und Hartschaum.
Welche Dämmung für Brandschutz?
Dämmstoffe aus Mineralwolle – sei es Glas- oder Steinwolle – zeichnen sich durch ihren hervorragenden Brandschutz aus. Sie gehören zur Baustoffklasse A1 und gelten damit als nicht brennbar.
Wie viel Grad hält Steinwolle aus?
Mineralwolle gilt generell als nicht brennbar, aber Steinwolle ist darüber hinaus hitzebeständiger. Während konventionelle Glaswolle bei etwa 700 °C zu schmelzen beginnt, ist Steinwolle gegenüber Temperaturen bis zu etwa 1.000 °C beständig.
Welche Baustoffklasse hat Mineralwolle?
Daher sind Dämmstoffe aus Steinwolle nichtbrennbar, Euroklasse A1 nach DIN EN 13501-1 bzw. Baustoffklasse A1 nach DIN 4102-1. Mit einem Schmelzpunkt von über 1.000 °C eignen sie sich für den Einsatz in klassifizierten Brandschutzkonstruktionen.
Ist Mineralwolle schwer entflammbar?
Nicht brennbar: Mineralwolle nach DIN EN 13162 A1 oder A2. Schwer entflammbar: EPS Hartschaum nach DIN EN 13163 B1.
Welche Dämmung bei Brandwand?
Wenn es um Brandschutz geht, sind vollmineralische Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) aus Mineralwolle die erste Wahl. Im Perimeterbereich ist aufgrund der besonderen Anforderungen an den Feuchteschutz eine Ausführung mit Mineralwolle-Dämmplatten nicht möglich.
Welche Dämmung bei F90?
Mit Ständerwänden aus Metall oder Holz und einer Dämmung aus Mineralwolle (Glaswolle und Steinwolle) lässt sich der Brandschutz auch nachträglich und im Bestand ökonomisch, leicht und flexibel von den Feuerwiderstandsklassen F30 (feuerhemmend) bis F90 (feuerbeständig) ausbilden.
Ist Isover brennbar?
Auch Glaswolle-Produkte sind – wie ISOVER ULTIMATE und Steinwolle – nichtbrennbar und gehören der höchsten Euroklasse A1 an. Sie erfüllen damit mühelos den größten Teil der Brandschutzanforderungen.
Wie werden die Feuerwiderstandsklassen beschrieben?
Folgerichtig werden in der nationalen Brandschutznorm DIN 4102 und in der europäischen DIN EN 13501 neben den Baustoffklassen auch Feuerwiderstandsklassen beschrieben. Die Feuerwiderstandsklassen geben an, wie viele Minuten ein Bauteil – zum Beispiel eine Wand, eine Decke oder ein Dach – einem Feuer standhält.
Welche Bauordnungen erfüllen die Brandschutzanforderungen?
Die Landesbauordnungen (LBO) stellen je nach Gebäudeklasse , also entsprechend der Höhe des Gebäudes und der Größe der Nutzungseinheiten, unterschiedliche Brandschutzanforderungen an die Bauteile. Sie unterscheiden dabei zwischen folgenden Anforderungen: feuerhemmend (fh) hochfeuerhemmend (hfh) feuerbeständig (fb)
Wie lang ist der Feuerwiderstand bei Feuer?
Kurz wird dieser Feuerwiderstand auch als F30 bezeichnet. F30 bedeutet: Das jeweilige Bauteil muss bei Feuer mindestens dreißig Minuten lang Funktionen wie Tragfähigkeit, Raumabschluss und Rauchdichtigkeit bewahren. Bei der Feuerwiderstandsklasse F90 (feuerbeständig) gilt dasselbe für neunzig Minuten.
Wie lang ist der Feuerwiderstand des Bauteils?
F180 (höchstfeuerbeständig): mindestens 180 Minuten. Bei Brandprüfungen gilt der Feuerwiderstand des Bauteils als „gebrochen“, wenn nur einer der drei bereits oben genannten Kriterien nicht mehr zutrifft: Tragfähigkeit, Raumabschluss oder Wärmedämmung.