Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Folgen kann eine regelmäßige Exposition zu BPA für Menschen haben?
- 2 Wie wird Bisphenol A aufgenommen?
- 3 Wie gelangt Bisphenol A in die Umwelt?
- 4 Wo befindet sich Bisphenol A?
- 5 Was sind die neuesten wissenschaftlichen Informationen zu BPA?
- 6 Ist BPA anfällig für Infektionskrankheiten?
- 7 Ist BPA ein Weichmacher?
- 8 Wie wirkt Bisphenol A auf Menschen und Tieren?
- 9 Ist BPA freies Plastik unbedenklich?
- 10 Wo ist BPA verboten?
- 11 Wie wirkt Bisphenol A auf Menschen und Tiere?
Welche Folgen kann eine regelmäßige Exposition zu BPA für Menschen haben?
Mögliche Auswirkungen von BPA auf die Fortpflanzungsorgane, das Immun-, Stoffwechsel-, Herz-Kreislauf- und Nervensystem sowie die Entwicklung von Krebs sind derzeit als nicht wahrscheinlich anzusehen, konnten jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Ist BPA in Deutschland verboten?
Die Verwendung von Bisphenol A in Thermopapier ist aus Gründen des Gesundheitsschutzes ab 2020 verboten.
Wie wird Bisphenol A aufgenommen?
Das Problematische an Bisphenol A ist, dass es von Verpackungen an Lebensmittel abgegeben wird und sich beim Erwärmen und Erhitzen aus Kunststoffen löst und so in unsere Nahrung gelangt.
Wo wird BPA verwendet?
Die Chemikalie BPA kann u.a. in Plastikprodukten, auf der Innenseite von Getränke- und Konservendosen, aber auch in Fahrkarten oder Parktickets vorkommen. Auch in Baby- und Kleinkinderartikeln, also in Schnullern, Fläschchen oder Plastikspielzeug, wurde BPA nachgewiesen.
Wie gelangt Bisphenol A in die Umwelt?
Bisphenol A gelangt bei der Produktion in die Umwelt und wird vor allem ständig aus Kunststoff-Gebrauchsartikeln freigesetzt. Es wurde in der Luft, in Staub, in Oberflächengewässern und auch im Meerwasser nachgewiesen. Selbst in frischem Treibhausobst und in Trinkwasser aus Kunststofftanks konnte BPA gefunden werden.
Warum wird BPA verwendet?
Warum wird BPA verwendet? Die Chemikalie Bisphenol A wurde bereits in den 1960er Jahren unter anderem zur Herstellung von Kunstharzen, Polyester, Polycarbonaten und weiteren Kunststoffen verwendet.
Wo befindet sich Bisphenol A?
Das Hormongift Bisphenol A versteckt sich meist in Plastik, doch findet man es auch in Produkten, in denen man es nicht vermutet: Der BUND hat die riskante Chemikalie in Lebensmittelkonserven nachgewiesen. Bisphenol A ist ein Grundstoff zur Herstellung des Kunststoffes Polycarbonat.
Wie hoch ist die Exposition gegenüber BPA bei Neugeborenen?
Die Behörde bestätigt, dass die Exposition gegenüber BPA sowohl bei Erwachsenen als auch bei Neugeborenen deutlich unter dem damaligen TDI-Wert von 0,05 mg/kg Körpergewicht liegt. Aufgenommenes BPA wird vom menschlichen Körper rasch verstoffwechselt und ausgeschieden.
Was sind die neuesten wissenschaftlichen Informationen zu BPA?
In den Jahren 2008, 2009, 2010, 2011 und 2016 haben wir jeweils die neuesten wissenschaftlichen Informationen zu BPA ausgewertet. Im Januar 2015 veröffentlichte die Behörde eine umfassende Neubewertung der BPA- Exposition und – Toxizität und reduzierte die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge ( TDI) von 50 auf 4 µg/kg KG/Tag.
Wie wirkt BPA auf den männlichen Nachwuchs?
Verschiedene Studien zeigen, wie sich BPA auf die Fruchtbarkeit männlicher Säugetiere und Menschen auswirken kann. Ein Versuch an trächtigen Ratten ergab bei bereits kleinsten über die Nahrung verabreichten Dosen von BPA negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Hoden des männlichen Nachwuchses.
Ist BPA anfällig für Infektionskrankheiten?
Die niederländischen Gesundheitsbehörde (RIVM) hat im Februar 2016 festgestellt, dass BPA schon in sehr geringen Dosierungen das Immunsystem von Ungeborenen im Mutterleib und von Kleinkindern angreifen kann. Die Betroffenen seien deshalb später anfälliger für Lebensmittelallergien und Infektionskrankheiten.
Allerdings ist BPA mittlerweile nicht nur für seine Vielseitigkeit, sondern auch für seine Gesundheitsgefahr bekannt. Bereits im Jahr 2016 wurde mit der REACH-Verordnung der EU-Kommission entschieden, dass ab Januar 2020 alle Werte über 0,02 \% des Gesamtvolumens an BPA in Thermopapier verboten sind.
Was ist BPA freier Kunststoff?
„BPA-frei“ bedeutet, dass in entsprechend gekennzeichneten Produkten kein Bisphenol A enthalten ist. Bisphenol A ist ein Weichmacher in Kunststoffen und Harzen.
Ist BPA ein Weichmacher?
Die Substanz Bisphenol A (BPA), die kein sog. Weichmacher ist, ist in Produkten aus Polycarbonat (z.B. Schalen-Reisekoffer) enthalten. Auch für die Herstellung von Innenbeschichtungen für den Korrosionsschutz bei Getränke- und Konservendosen (Epoxidharze) wird Bisphenol A eingesetzt.
Was macht BPA im Körper?
Wie wirkt BPA auf Mensch und Umwelt. Bisphenol A hat eine hormonelle Wirkung. Gelangt eine ausreichende Konzentration in den menschlichen Körper, kann dadurch das Hormonsystem verändert werden, die embryonale Entwicklung gestört werden oder die Fortpflanzung beeinträchtigt werden.
Wie wirkt Bisphenol A auf Menschen und Tieren?
Mehr als 100 Untersuchungen mit Ratten und Mäusen weisen darauf hin, dass niedrige Konzentrationen von Bisphenol A Verhalten, Lernvermögen und bestimmte Hirnstrukturen, insbesondere bei den Nachkommen der exponierten Tiere, verändern.
Wo ist überall BPA enthalten?
Wo kann Bisphenol A überall enthalten sein?
- In vielen Kunststoffartikeln wie Verpackungen, Plastikgeschirr, Trinkflaschen, Spielzeug.
- In CDs, DVDs und Blu-rays.
- Getränke-und Konserven-Dosen können innen mit Epoxidlack beschichtet sein, die BPA enthalten.
- Kartons von Fast-Food-Verpackungen können BPA enthalten.
Ist BPA freies Plastik unbedenklich?
BPA-freies Plastik wird häufig aus dem Copolyester Tritan oder aus Polypropylen hergestellt. Beide Materialien sind frei von hormonell wirksamen Substanzen wie BPA und frei von Weichmachern wie Phthalates. Nach aktuellem Kenntnisstand gelten jedoch beide Materialien als gesundheitlich unbedenklich.
Wie erkenne ich BPA frei?
Die Nummer innerhalb des Pfeildreiecks gibt Auskunft über die Art des verwendeten Kunststoffs. Dabei gelten 2, 4 und 5 als sicher, da BPA-frei (Polyethylen und Polypropylen). Verpackungsmaterial mit dem Recyclingcode 7 und nicht gekennzeichnete Kunststoffprodukte enthalten dagegen meist BPA.
Wo ist BPA verboten?
Der Vorkämpfer für ein Bisphenol A-Verbot war Kanada. Als erstes Land der Welt hatte Kanada im Jahr 2008 den Stoff BPA offiziell für gesundheitsschädlich erklärt und für die Verwendung von Babyflaschen verboten.
Ist BPA krebserregend?
Bisphenol A gilt als hormonverändernd, nervenschädigend und krebserregend. Die Chemikalie kann in der Innenbeschichtung von Konservendosen und in Plastikflaschen und -verpackungen aus Polycarbonat vorkommen, aber auch auf Kassenbons und Fahrkarten.