Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Informationen sind bei der Identifizierung des wirtschaftlich Berechtigten zu erheben?
- 2 Welche Punkte gehören zu den allgemeinen Sorgfaltspflichten?
- 3 Wer muss nach GwG identifiziert werden?
- 4 Was ist eine übergangene Partei?
- 5 Welche rechtliche Verwandtschaft gibt es für ein nicht leibliches Kind?
Welche Informationen sind bei der Identifizierung des wirtschaftlich Berechtigten zu erheben?
Bei einer natürlichen Person muss die Identität des wirtschaftlich Berechtigten anhand des Namens festgestellt und überprüft werden. Je nach Risikoeinschätzung sind weitere Identifikationsmerkmale, wie z. B. Geburtsdatum, Geburtsort und Anschrift zu erheben.
Welche Punkte gehören zu den allgemeinen Sorgfaltspflichten?
Zu den allgemeinen Sorgfaltspflichten (§ 10 GwG) zählen insbesondere: die Identifizierung des Vertragspartners und der ggf. für ihn auftretenden Person. die Überprüfung der Vertretungsverhältnisse (Ermittlung der Identität des wirtschaftlich Berechtigten, falls der Vertragspartner für einen anderen handelt)
Welche Arten der Sorgfaltspflicht gibt es?
Die Sorgfaltspflichten werden unterteilt in allgemeine, vereinfachte und ver- stärkte Sorgfaltspflichten (Einzelheiten dazu in WVM 11/2017, Seite 19→ Ab- ruf-Nr. 44956945). Der Sorgfaltsmaßstab orientiert sich dabei am jeweiligen Risiko zur Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.
Welche Pflichten zählen zu den verstärkten Sorgfaltspflichten?
(2) 1Verpflichtete haben verstärkte Sorgfaltspflichten zu erfüllen, wenn sie im Rahmen der Risikoanalyse oder im Einzelfall unter Berücksichtigung der in den Anlagen 1 und 2 genannten Risikofaktoren feststellen, dass ein höheres Risiko der Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung bestehen kann.
Wer muss nach GwG identifiziert werden?
(1) 1Verpflichtete haben Vertragspartner und soweit vorhanden wirtschaftlich Berechtigte bereits vor Begründung der Geschäftsbeziehung oder Durchführung der Transaktion zu identifizieren.
Was ist eine übergangene Partei?
Es kann jedoch auch vorkommen, dass ein Verfahren durchgeführt wird und bestimmte Personen, die Anspruch auf Parteistellung hätten, übergangen worden sind. Eine übergangene Partei ist eine Person, die in einem Verfahren Parteistellung hätte, der aber die Ausübung ihrer Parteirechte nicht ermöglicht worden ist.
Wie besteht die Verwandtschaft zu den eigenen Elternteilen?
Rechtlich besteht zu den eigenen Elternteilen eine Verwandtschaft im ersten Grad, weil nur 1 „vermittelnde Geburt“ zwischen ihnen und ihren Kindern liegt; zu ihnen besteht ein Verbot der Heirat oder Lebenspartnerschaft und des Beischlafs (siehe Deutsche Inzestverbote, in Österreich nur für Blutsverwandte).
Was ist der Grad der Verwandtschaft zwischen zwei Personen?
Der Grad der Verwandtschaft (nah oder entfernt) zwischen zwei Personen geht von ihrer beider Abstammung aus, dabei wird unterschieden zwischen dem bezifferten Generationen-Abstand von Seitenlinien („1.
Welche rechtliche Verwandtschaft gibt es für ein nicht leibliches Kind?
Neben dieser zugrunde liegenden Blutsverwandtschaft gibt es die rechtliche Verwandtschaft durch Feststellung der Elternschaft für ein nicht leibliches Kind ( Adoption, Vaterschaftsanerkennung, Geburt nach Eizellspende ).