Welche Medikamente bei Clostridien?

Medikamente der ersten Wahl sind Metronidazol (4 x 250 mg oder 3 x 500 mg oral/i.v.) oder Vancomycin (4 x 125 mg oral)….Vancomycin oral (4 x 125–4 x 500 mg) sollte primär dann eingesetzt werden, wenn Patienten:

  • einen schweren, lebensbedrohlichen Krankheitsverlauf haben,
  • schwanger sind oder.
  • unter 10 Jahre alt sind.

Welches Antibiotikum macht Clostridien?

Die Clostridium-difficile-Infektion (CDI) ist weltweit die Hauptursache nosokomialer Diarrhöen (1, 2). Die medikamentöse Behandlung der CDI basiert gegenwärtig im Wesentlichen auf der Gabe der Antibiotika Metronidazol, Vancomycin und Fidaxomicin (3).

Wann müssen Clostridien behandelt werden?

Symptome auftreten und die Patienten in den letzten 60 Tagen Antibiotika eingenommen haben. Symptome auftreten bei Patienten, die zur Risikogruppe gehören (s.o.) Durchfall mehr als 3 Tage andauert und kein anderer bekannter Erreger dafür ursächlich ist.

Was ist die Anwendung von Vancomycin Hexal?

Vancomycin HEXAL ist zur intravenösen Anwendung nach Auflösen und Verdünnen bestimmt (siehe Zubereitung der Infusionslösung am Ende der Gebrauchsinformation). Über die Behandlungsdauer entscheidet der behandelnde Arzt.

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Wie hoch ist die Dosis von Vancomycin?

Die Therapiewochen 4 bis 6 sehen eine niedrigere Vancomycin-Gabe mit einer Wirkstärke von 250 mg pro Dosis vor, die nur noch jeden dritten beziehungsweise vierten oder fünften Tag appliziert wird. Ein Vancomycin-Tag pro Woche bleibt ab Woche 7 bei einer Dosis von 4 x 250 mg. »Dieses Pulsschema erfordert eine gute Compliance der Patienten.

Wie hoch ist die Blutkonzentration von Vancomycin?

Therapeutische Vancomycin-Konzentrationen im Blut sollten eine Stunde nach Ende der Infusion zwischen 30 und 40 mg/l (maximal 50 mg/l) liegen, die Talspiegel (unmittelbar vor der nächsten Gabe) zwischen 5 und 10 mg/l. Die Serumkonzentration sollte normalerweise zwei- bis dreimal pro Woche überprüft werden. Nur bei oraler Gabe

Wann darf Vancomycin verabreicht werden?

Vancomycin darf wegen des Nekroserisikos nur als intravenöse Injektion verabreicht werden. Das Risiko von venösen Irritationen wird minimiert, wenn das Präparat in Form einer verdünnten Infusion (2,5–5 g/l) verabreicht und die Injektionsstelle gewechselt wird.