Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Rechte habe ich in einer Erbengemeinschaft?
- 2 Was entsteht mit dem Tod der Geschwister?
- 3 Ist der Verkauf von Erbteilen nicht zu verwechseln mit dem Nachlass?
- 4 Kann es mehrere Erben geben?
- 5 Wer hat in einer Erbengemeinschaft das sagen?
- 6 Welche Rechte hat der Nacherbe?
- 7 Was sind die Aufgaben der nachlassstelle?
- 8 Was sind die Unterschiede zwischen Nachlass und Erbschaft?
Welche Rechte habe ich in einer Erbengemeinschaft?
Der Grund: Mitglieder einer Erbengemeinschaft haben nicht nur Rechte, sondern auch folgende Pflichten: Einen Auskunftsanspruch gegenüber den Miterben, ein Recht auf Auszahlung des Reinertrags aus dem Nachlass, die Zahlung der Erbschaftssteuer, eine Auskunftspflicht, die Verwaltung des Nachlasses, das Regeln von …
Was entsteht mit dem Tod der Geschwister?
Mit dem Tod der Eltern bilden die Geschwister eine Erbengemeinschaft. Diese besitzt die Erbmasse im Gesamteigentum. Das kann gerade mit Immobilien ganz schön kompliziert sein. Was können Sie tun, um Streitigkeiten unter Erben zu vermeiden? Erben Geschwister ein Haus, entsteht eine Zwangsgemeinschaft, die nicht immer gut funktioniert.
Kann eine Erbengemeinschaft den Verkauf eines Grundstücks beschließen?
Eine Erbengemeinschaft muss den Verkauf eines Grundstücks nicht unbedingt einstimmig beschließen. Sofern sich der Nachlass durch den Verkauf nicht wesentlich ändert und es sich um eine ordnungsgemäße Nachlassverwaltungsmaßnahme handelt, reicht auch ein Mehrheitsbeschluss.
Welche Rechte haben die Miterben gegenüber der Erbengemeinschaft?
Trotzdem haben die Miterben bestimmte Rechte, wenn ein Mitglied der Erbengemeinschaft seinen Erbanteil verkaufen möchte. Da bei einem Erbteilsverkauf ein Dritter in die Erbengemeinschaft eintreten könnte und die Erbengemeinschaft deshalb direkt vom Verkauf betroffen ist, besteht laut § 469 Abs. 1 BGB eine Mitteilungspflicht gegenüber den Miterben.
Ist der Verkauf von Erbteilen nicht zu verwechseln mit dem Nachlass?
Nicht zu verwechseln ist der Verkauf von Erbteilen mit dem Verkauf einzelner Gegenstände aus dem Nachlass. Da der gesamte Nachlass den Miterben gemeinsam zusteht und kein Miterbe allein über einzelne Gegenstände verfügen darf, können keine einzelnen Gegenstände aus dem Nachlass verkauft werden.
Kann es mehrere Erben geben?
Hinterlässt ein Erblasser nicht nur einen, sondern mehrere Erben, so bilden diese qua Gesetz – d.h. auch gegen ihren Willen – eine Rechtsgemeinschaft, die sog. Erbengemeinschaft. Die Erben werden als Miterben bezeichnet, die Gemeinschaft häufig auch als Miterbengemeinschaft.
Was ist ein Nacherbenvermerk?
Der Nacherbenvermerk im Grundbuch verhindert den gutgläubigen Erwerb eines Nachlassgrundstücks durch einen Dritten. Der Erblasser hat durch die Anordnung einer Vor- und Nacherbschaft in seinem letzten Willen die Möglichkeit, den Rechtsnachfolger für sein Vermögen über mehrere Generationen hinweg zu bestimmen.
Wer bestimmt bei einer Erbengemeinschaft?
Wer entscheidet bei einer Erbengemeinschaft? Wer in der Erbengemeinschaft Entscheidungen treffen darf, ergibt sich aus den Erbquoten der Mitglieder. Das bedeutet, jeder Miterbe kann eine Stimme in Höhe seines Erbteils abgeben. Wenn ein Entschluss gefällt werden muss, entscheidet die Mehrheit der Stimmen.
Wer hat in einer Erbengemeinschaft das sagen?
Da in einer Erbengemeinschaft jeder Miterbe die gleichen Rechte und Pflichten hat, verwalten alle Erben den Nachlass gemeinschaftlich. Eigentümer des Nachlasses sind Sie nicht als einzelner Erbe, sondern immer alle Miterben der Erbengemeinschaft gemeinsam. Jeder Miterbe hat ein gleichberechtigtes Stimmrecht.
Welche Rechte hat der Nacherbe?
Rechte des Nacherben gegenüber dem Vorerben vor Eintritt des Nacherbfalls↑ die Erstellung eines Nachlassverzeichnisses zu verlangen (§ 2121 BGB); Auskunft über den Bestand der Erbschaft zu verlangen (§ 2127 BGB); Sicherheit zu verlangen (§ 2128 BGB);
Kann ein Vorerbe das Haus verkaufen?
Ein befreiter Vorerbe darf Grundstücke, Häuser und Schiffe verkaufen oder belasten – die Einnahmen aus dem Verkauf darf er dann einbehalten. Allerdings darf der Erlös nicht in das Privatvermögen des Vorerben übergehen, sondern muss Teil der Vorerbschaft bleiben.
Wie besteht der Nachlass des Erblassers aus?
Folglich besteht der Nachlass sowohl aus dem aktiven, als auch dem passiven Vermögen eines verstorbenen Erblassers. Bei Eintritt des Erbfalls gilt es dann zu klären, an wen der Nachlass übergeht. Hat der Erblasser eine letztwillige Verfügung hinterlassen, ist diese für die Aufteilung des Nachlasses ausschlaggebend.
Was sind die Aufgaben der nachlassstelle?
Zu den wichtigsten Aufgaben dieser Nachlassstelle gehören die Verwahrung von Testament, Testamentseröffnungen, die Ausstellung von Erbscheinen, die Abwicklung von Erbausschlagungen, die Bestellung von Testamentsvollstreckern und ggf. die Behandlung von Testamentsanfechtungen.
Was sind die Unterschiede zwischen Nachlass und Erbschaft?
Auch das Gesetz kennt beide Begriffe. In den erbrechtlichen Vorschriften des BGB ist meist von der Erbschaft die Rede, wenn es um die Rechtsstellung des Erben geht, vom Nachlass eher, wenn das auf die Erben übergegangene Vermögen gemeint ist. Von praktischer Relevanz sind etwaige begriffliche Unterschiede zwischen Nachlass und Erbschaft nicht.
Wie ist die Aufteilung des Nachlasses zu klären?
Bei Eintritt des Erbfalls gilt es dann zu klären, an wen der Nachlass übergeht. Hat der Erblasser eine letztwillige Verfügung hinterlassen, ist diese für die Aufteilung des Nachlasses ausschlaggebend.