Welche Schutzmaßnahmen gibt es bei Lawinen?
Der beste Schutz vor Lawinen besteht darin, sie überhaupt nicht entstehen zu lassen. Sogenannte Stützverbauungen aus Stahl oder auch Schneenetze können verhindern, dass Lawinen sich lösen. Die Konstruktionen geben der Schneedecke in Hanglagen mehr Halt.
Was lenkt Lawinen um gefährdete Objekte?
Der Umlenkverbau lenkt die Lawine vom gefährdeten Objekt weg. Können Lawinen nicht an ihrer Entstehung gehindert werden, kommen Umlenk- oder auch Ablenkbauwerke zum Einsatz.
Wie ensteht ein Lawine?
Sie entsteht etwa an besonders steilen Hängen mit bis zu 60 Grad Neigung und häufig, nachdem es frisch geschneit hat oder wenn die Sonne stark scheint. Eine kleine Menge Schnee beginnt zu rutschen, nimmt immer mehr Schnee mit und breitet sich birnenförmig aus. Meist ist eine solche Lawine eher langsam und harmlos.
Was sind Natürliche Auslöser für einen Lawinenabgang?
Natürliche Auslöser sind nur bei 10 \% aller Lawinen die Ursache für einen Lawinenabgang. Ein natürlicher Auslöser ist unter anderem Neuschnee. Die Gefahr liegt hier im schnellen Anhäufen der Schneemasse in einem kurzen Zeitraum. Oft nur locker auf der Oberfläche angelagert, besteht das Risiko eines plötzlichen Abrutschens.
Wie oft sterben in Lawinen in der Schweiz?
Allein in der Schweiz sterben jeden Winter durchschnittlich 25 Personen in Lawinen, der große Teil davon hat die Lawine selber ausgelöst. Die meisten Opfer waren allerdings zu beklagen, wenn große Lawinen Dörfer trafen und wie im Lawinenwinter 1950/51 die Leute in ihren Häusern überraschten.
Welche Rolle spielt das Gelände bei Lawinen?
Das Gelände spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei Lawinen. Besonders an Hangprofilen mit einer Neigung ab 30 Grad ist das Risiko für Lawinen sehr hoch. Unsicher gelten auch vegetationsarme Hänge, hier können die Schneemassen ungehindert mit großer Geschwindigkeit den Berg hinunterstürzen.
Wie groß ist die Frontpartie der Lawine?
Und eine Dichte von 250 Kilo je Kubikmeter aufweisen. Die Frontpartie: Wie ein keilförmiger Bug schiebt sich die Vorhut der Lawine an der etwa 30 Meter hohen Fichte vorbei. Diese „Nase“ ist weit weniger kraftvoll als der „Kopf“ – mit einem Druck von nur fünf Tonnen pro Quadratmeter.