Welche Vertragspartei kann streiken?

An einem Streik, zu dem eine Gewerkschaft aufgerufen hat, darf sich daher jeder Arbeitnehmer beteiligen. Es spielt keine Rolle, ob er selbst Gewerkschaftsmitglied ist oder nicht. Auch Auszubildende dürfen für sie betreffende Tarifforderungen streiken. Ebenso betrifft die Aussperrung immer die gesamte Belegschaft.

Welche Gruppe von Arbeitnehmern darf nicht streiken?

Streiken darf fast jeder, da das Streikrecht im Grundgesetz verankert ist (Artikel 9 Abs. 3 GG). Ausgenommen sind allerdings Beamte: Sie dürfen sich zwar in Gewerkschaften organisieren, da ihre Arbeitsverträge mit dem Staat aber nicht tariflich verhandelbar sind, gibt es auch keine Legitimation für einen Streik.

Was darf eine Gewerkschaft streiken?

Verboten ist lediglich die Teilnahme an „wilden Streiks“, die nicht die Kriterien der Rechtmäßigkeit erfüllen. Wenn eine Gewerkschaft zum Arbeitskampf aufruft, dürfen auch Nicht-Gewerkschaftsmitglieder und Auszubildende streiken.

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Was ist die Verbotenheit von streiken?

Verboten ist lediglich die Teilnahme an „wilden Streiks“, die nicht die Kriterien der Rechtmäßigkeit erfüllen. Wenn eine Gewerkschaft zum Arbeitskampf aufruft, dürfen auch Nicht-Gewerkschaftsmitglieder und Auszubildende streiken. Laut § 11 Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) dürfen Leiharbeiter nicht mehr als Streikbrecher eingesetzt werden.

Ist der Streik für mehr Gehalt möglich?

Darunter fallen also auch Streiks für mehr Gehalt. Du darfst aber nicht einfach so gegen deinen Arbeitgeber auf die Straße gehen, weil du sonst eine Kündigung oder eine Abmahnung riskieren würdest. Erlaubt ist der Streik in Deutschland dann, wenn er gewerkschaftlich organisiert wurde.

Ist das Streikrecht für Arbeitnehmer rechtmäßig?

Ja: Das Streikrecht für Arbeitnehmer ist nicht abhängig von der Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Ist der Streik rechtmäßig, darf der Arbeitgeber keine Repressalien verhängen, also nicht abmahnen oder kündigen. Allerdings wird für die Dauer des Streiks auch kein Lohn gezahlt.

Mit wenigen Ausnahmen dürfen in Deutschland alle Arbeitnehmer (nicht jedoch Beamte) streiken. Begründet wird das Streikrecht mit dem allgemein formulierten, grundgesetzlich garantierten Recht zum Arbeitskampf.

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Ist streiken ein Grundrecht?

Der Streik ist ein Grundrecht (Artikel 9 Absatz 3 Grundgesetz) und das rechtmäßige Mittel zur Durchsetzung der Tarifforderung (Bundesarbeitsgericht vom 12. September 1984 – 1 AZR 342/83). Dies gilt für Warnstreiks genauso wie für den Vollstreik.

Wann sind Aussperrungen erlaubt?

Eine Aussperrung ist zulässig, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen: Die Aussperrung wird zur Abwehr eines zulässigen Arbeitskampfes vorgenommen. Die Arbeitnehmer und die Gewerkschaft sind über die Aussperrung unterrichtet. Der Arbeitgeber beachtet bei der Aussperrung das Übermaßverbot.

Ist ein Streik sinnvoll?

Streiks bei der Bahn, bei der Post, in Gesundheitseinrichtungen – über solche Meldungen freuen sich die wenigsten. Doch ArbeitnehmerInnen konnten mithilfe von Streiks häufig bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen. Allerdings hat sich der Arbeitskampf im Laufe der Zeit stark verändert.

Wann sind Streiks verboten?

Da Streiks vom Arbeitsrecht nur als Mittel zum Zweck eines „gleichgewichtigen“ Verhandelns bei Tarifverhandlungen anerkannt werden, besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass Streiks im Prinzip immer dann verboten sind, wenn sie nicht als (notwendiges) Mittel zur Erzwingung von (rechtlich zulässigen) Tarifverträgen …

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Was ist arbeitsrechtliche Streiks?

Das Recht, für Tarifverträge zu streiken – arbeitsrechtliche Streiks – ergibt sich aus Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz (GG). Die Regeln dazu stehen nicht im Gesetz. Die arbeitsgerichtliche Rechtsprechung hat die Bedingungen, unter denen ArbeitnehmerInnen in Deutschland streiken dürfen, festgelegt.

Was ist das Streikrecht in Deutschland geregelt?

Das Streikrecht ist in Deutschland nicht gesetzlich geregelt. Das Recht, für Tarifverträge zu streiken – arbeitsrechtliche Streiks – ergibt sich aus Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz (GG).