Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Voraussetzungen müssen vorliegen dass Versicherungen Risiken übernehmen?
- 2 Was ist das Moral Hazard Problem?
- 3 Wieso können Versicherungen auch große Risiken übernehmen?
- 4 Was ist ein Änderungsrisiko?
- 5 Was ist das moralische Risiko bei den Behandlern?
- 6 Was sind die Risiken eines Versicherungsunternehmens?
Welche Voraussetzungen müssen vorliegen dass Versicherungen Risiken übernehmen?
Um ein Risiko versichern zu können, müssen möglichst viele Menschen von derselben Gefahr bedroht sein, der Eintritt des Schadens muss jedoch ungewiss sein.
Was ist das Moral Hazard Problem?
Der Begriff ‚Moral Hazard‘ beschreibt ein moralisches Risiko, welches aufgrund falscher Anreize oder ungleicher Informationen nach Vertragsschluss zweier Parteien ein opportunistisches Verhalten einer der beiden Vertragsparteien fördern kann.
Welche Risiken sind versicherbar?
Die versicherbaren Risiken teilt man in 3 große Gruppen: Personen-, Sach- und Haftungsschäden. Markt-, Finanz- und politische Risiken sind kaum versicherbar.
Wieso können Versicherungen auch große Risiken übernehmen?
In der Gemeinschaft stark. Alle Versicherungen haben einen Grundgedanken: Genau definierte Gefahren werden auf eine möglichst große Gemeinschaft aufgeteilt. So bewahrt man den Einzelnen im Schadensfall vor schwerwiegenden finanziellen Auswirkungen. Die Gemeinschaft der Versicherten trägt demgemäß den Schaden.
Was ist ein Änderungsrisiko?
Als Änderungsrisiko (auch: Prognoserisiko) bezeichnet man einen Faktor, den Versicherungen bei der Kalkulation der Versicherungsmittel mit einbeziehen. Dadurch steigen die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel und können auf unerwartete Zusatzkosten angewendet werden und diese abdecken.
Wie entsteht das versicherungstechnische Risiko?
Gefahr, dass die Summe der Versicherungsleistungen die Gesamtsumme der Prämien und des im Unternehmen vorhandenen Kapitals übersteigt (-versicherungstechnisches Kapital). Die Entstehung des versicherungstechnischen Risikos lässt sich auf folgende Teilrisiken zurückführen: Irrtums- (Diagnose-und Projektions-)risiko sowie Zufallsrisiko.
Was ist das moralische Risiko bei den Behandlern?
Das moralische Risiko tritt aber auch bei den Behandlern, z. B. den Ärzten, auf: Weil die Kosten der Behandlung nicht vom Patienten direkt, sondern von seiner Versicherung bezahlt werden, kommt der Behandler in Versuchung, überflüssige und/oder zu teure Behandlungen vorzunehmen oder gar Abrechnungsbetrug zu betreiben.
Was sind die Risiken eines Versicherungsunternehmens?
Wesentliche Risiken sind solche, die sich – gemessen an den internen Unternehmenszielen – nachhaltig negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (gemeint ist im ökonomischen Sinne die Erfolgslage) im Versicherungsunternehmen auswirken können.
Was ist ein moralisches Risiko im Alltag?
Kurz: Ein moralisches Risiko ist in diesem Fall die Förderung leichtfertigen oder kriminellen Verhaltens aufgrund der Abdeckungsgewissheit des resultierenden Schadensrisikos. Nachfolgend sind in alphabetischer Reihenfolge einige Beispiele für moralische Risiken im Alltag aufgeführt: