Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Wertansätze der Vermögensgegenstände und Schulden gelten für die Handelsbilanz?
- 2 Was ist die Überleitungsrechnung?
- 3 Was versteht man unter Einheitsbilanz?
- 4 Was versteht man unter dem Maßgeblichkeitsprinzip nach 5 Abs 1 EStG?
- 5 Wie ermittelt die Abschreibung in der Finanzbuchhaltung?
- 6 Wie werden planmäßige Abschreibungen abgeschrieben?
- 7 Wann müssen Forderungen ausgebucht werden?
- 8 Wann Einzelwertberichtigung buchen?
Welche Wertansätze der Vermögensgegenstände und Schulden gelten für die Handelsbilanz?
Bildung von passiven und aktiven latenten Steuern Ist der handelsbilanzielle Wertansatz eines Vermögensgegenstands (einer Schuld) niedriger (höher) als der Steuerbilanzwert sind entsprechend aktive latente Steuern zu bilden.
Was ist die Überleitungsrechnung?
In der Überleitungsrechnung werden die Positionen einer Bilanz nach Aktiv– und Passivpositionen getrennt. Eine Wertänderung zum Vorjahr ist anzugeben. Bei der Überleitungsrechnung werden also nicht finale Salden sondern Deltawerte übermittelt.
Was bedeutet Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz?
1 Maßgeblichkeit Die Steuerbilanz (der Gewerbetreibenden) ist demnach die um die steuerlichen Besonderheiten korrigierte Handelsbilanz. Nach dem Grundsatz der Maßgeblichkeit ist das Betriebsvermögen anzusetzen, das nach den handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ermittelt wurde.
Wann ist eine Steuerbilanz zu erstellen?
Kapitalgesellschaften wie AG und GmbH müssen Handelsbilanzen aufgrund ihrer Rechtsform immer erstellen. Gewerbetreibende sind hingegen nur dann betroffen, wenn ihr Betrieb an zwei aufeinander folgenden Stichtagen mehr als € 500.000 Umsatz und mehr als € 50.000 Gewinn macht.
Was versteht man unter Einheitsbilanz?
Eine Einheitsbilanz ist eine Bilanz, die gleichzeitig die handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Zwecke erfüllt. Die Posten der Handelsbilanz sowie die der Steuerbilanz sind identisch.
Was versteht man unter dem Maßgeblichkeitsprinzip nach 5 Abs 1 EStG?
Das Maßgeblichkeitsprinzip ist bei der Bilanzierung zu beachten und besagt, dass die bei der Aufstellung der Handelsbilanz geltenden Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung auch bei der Aufstellung der Steuerbilanz zu berücksichtigen sind. Es ist in Deutschland im § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG verankert.
Wie lautet die bilanzielle Abschreibung?
Die Formel für die bilanzielle Abschreibung lautet bei linearer Abschreibung: Bei einer leistungsabhängigen Abschreibung rechnest du so: Abschreibung = Anschaffungs- und Herstellkosten / Leistungseinheiten in der gesamten Nutzungsdauer * Leistungseinheiten in der betreffenden Periode
Wann erfolgt die Buchung der Abschreibungen?
Buchung der Abschreibungen. Die Buchung der Abschreibungen erfolgt jeweils zum Bilanzstichtag. Es gibt grundsätzlich zwei Varianten. In beiden Fällen werden die Abschreibungen auf den entsprechenden Aufwandskonten gebucht und gehen letztendlich in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.
Wie ermittelt die Abschreibung in der Finanzbuchhaltung?
Wie sie ermittelt und dann in der Finanzbuchhaltung verbucht wird, ist gesetzlich vorgeschrieben. Grundlage der Berechnung der Abschreibungsraten sind die Anschaffungs- und Herstellkosten der Wirtschaftsgüter.
Wie werden planmäßige Abschreibungen abgeschrieben?
Planmäßige Abschreibungen werden linear abgeschrieben. Die Berechnung der linearen Abschreibung ist einfach: Sie teilen die Anschaffungskosten durch die geplante bzw. zulässige Nutzungsdauer und erhalten so den Abschreibungsbetrag pro Jahr.
Wann buche ich zweifelhafte Forderungen?
Zweifelhafte Forderungen sind Forderungen, die einem gewissen Zahlungsausfallrisiko seitens des Schuldners unterstehen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn: Ihr Kunde trotz Mahnungen nicht zahlt. Ihr Kunde das Insolvenzverfahren beantragt hat.
Was ist der Unterschied zwischen Steuer und Handelsbilanz?
Zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz kann es einen Unterschied geben. Eine Handelsbilanz entspricht handelsrechtlichen Vorschriften. Eine Steuerbilanz entspricht steuerrechtlichen Vorschriften und wird im Gegensatz zur Handelsbilanz extra für das Finanzamt erstellt.
Wann müssen Forderungen ausgebucht werden?
Stellt der Unternehmer nach den Verhältnissen zum Bilanzstichtag fest, dass sein(e) Kunde(n) endgültig nicht zahlen kann (können), gehört die Forderung in die Kategorie „uneinbringlich“. Uneinbringliche Forderungen müssen abgeschrieben werden (ausbuchen).
Wann Einzelwertberichtigung buchen?
Wenn auf eine Forderung ein Verlust zu erwarten ist, wird am Bilanzstichtag eine indirekte Buchung auf das Konto Einzelwertberichtigungen bei Forderungen durchgeführt mit dem zu erwartenden Verlustbetrag. Das EWB Konto stellt die kalkulierte Abschreibung auf die Forderungen dar.