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Welche Ziele hat der Mindestlohn?
Ziel der Mindestlöhne ist es, ein angemessenen Einkommensniveaus festzusetzen und einen Unterbietungswettbewerb zu verhindern. Die tatsächliche Höhe wird teilweise automatisch an die Preis- und Lohnentwicklung angepasst, teilweise durch die Regierung festgelegt.
Was spricht für einen höheren Mindestlohn?
Ein existenzsicherndes Einkommen ist möglich (zumindest für Vollzeitbeschäftigte). Studien aus den USA zeigen, dass eine Erhöhung des Mindestlohns auf 60 Prozent des Medians keine negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung haben muss. Ein Grund dafür könnte sein, dass höhere Löhne zu höherer Produktivität führen.
Was ist der Mindestlohngesetz?
Er beruht auf den Bestimmungen des Mindestlohngesetzes (MiLoG), das einer Kommission alle zwei Jahre erlaubt, über die Erhöhung des Mindestlohns zu befinden. Im Jahr 2019 kam es zu einer Mindestlohnerhöhung: Seit dem 1. Januar gilt daher ein Mindestlohn von 9,19 Euro brutto pro Stunde.
Was ist mit dem Mindestlohn zu tun?
Es wurde lange befürchtet, dass je nach Höhe des Mindestlohns auch negative Effekte auf dem Arbeitsmarkt eintreten, z.B. dass Jobs wegfallen. Das ist jedoch nicht zu Beobachten gewesen. Ein weiteres Problem ist die Kontrolle der Einhaltung des Mindestlohns, die wiederum mehr Bürokratie verursacht.
Ist der Mindestlohn zwingend?
Der Mindestlohn ist zwingend. Arbeitnehmer können nicht auf den Mindestlohn verzichten und sich freiwillig mit einer geringeren Vergütung zufriedengeben. Zudem gilt der Mindestlohn auch für Ausländer, die in Deutschland arbeiten. Mehr zum Thema. Gehaltsrechner und Gehaltsvergleich. Urlaubsgeld – Anspruch oder nicht?
Welche Argumente gibt es für den Mindestlohn?
Es gibt sowohl gute Argumente für den Mindestlohn als auch dagegen. Dazu zählen unter anderem: Pro-Argumente. Gerechtigkeit. Wer Vollzeit arbeitet, soll auch davon leben können. Ein gesetzlicher Mindestlohn ist somit ein Schutz der Arbeitnehmer vor Verarmung trotz Vollzeitbeschäftigung.