Welches Gericht ist für das Klageverfahren über offene Rechnungen zuständig?

Nach 30 Tagen ist der/die Schuldner/in dann im Verzug.) melden, so bleibt es dann dem/r Gläubiger/in überlassen, entweder selbst oder durch den Rechtsanwalt einen Mahnbescheid zu beantragen oder aber direkt Klage bei dem zuständigen Amts-/Landgericht zu erheben.

Wo muss ein Gläubiger den Schuldner verklagen?

Grundsätzlich empfiehlt es sich, ein Klageverfahren durch einen Rechtsanwalt durchführen zu lassen; vor den Landgerichten, die in vielen Fällen zuständig sind, wenn der Streitwert über 5.000,00 EUR liegt (Ausnahme z. B. bei Mietsachen), kann ohnehin die Klage nur durch einen Anwalt eingereicht werden.

Welches Gericht ist bei Zahlungsverzug zuständig?

Zuständiges Vollstreckungsgericht ist das Amtsgericht, bei dem der Schuldner seinen Wohnsitz/Sitz hat. Der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss verbietet dem Drittschuldner (Arbeitgeber, Bank, Pächter, Mieter), Zahlungen an den Schuldner zu leisten und beinhaltet zugleich, dass dem Gläubiger das Geld überwiesen wird.

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Welches Gericht ist zuständig für Mahnbescheid?

Amtsgerichte
Für das zivilrechtliche Mahnverfahren sind ausschließlich die Amtsgerichte zuständig, unabhängig vom Streitwert.

Wann kommt ein Gläubiger in Verzug?

Nach § 293 BGB kommt ein Gläubiger dann in Verzug, wenn er die ihm angebotene Leistung nicht annimmt. In einem solchen Fall kann der Schuldner gem. § 304 BGB auch Ersatz der Mehraufwendungen verlangen, die er für das erfolglose Angebot sowie für die Aufbewahrung und Erhaltung des geschuldeten Gegenstands machen musste.

Was kann der Gläubiger gegen den Schuldner verlangen?

Nach § 280 Absatz 1 Satz 1 BGB kann der Gläubiger gegen den Schuldner einen Schadensersatz verlangen, wenn der Schuldner gegen eine Pflicht aus dem Schuldverhältnis verletzt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Schuldner die geschuldete Leistung überhaupt nicht oder nicht ordnungsgemäß erbringt (vgl. § 281 BGB ).

Kann der Gläubiger zur Entgegennahme der Leistung verklagt werden?

Zwar gibt es in Deutschland keine gesetzliche Regelung, wonach der Gläubiger zur Entgegennahme der Leistung des Schuldners verpflichtet ist. Er kann diesbezüglich vom Schuldner weder auf Mitwirkung noch auf Duldung verklagt werden.

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Wann darf ein Gläubigerverzug vorliegen?

Zuletzt darf kein Fall der Annahmeverhinderung nach § 299 BGB vorliegen. Es liegt dann Gläubigerverzug vor, wenn die dem Gläubiger ordnungsgemäß angebotene Leistung von diesem nicht abgenommen wurde. Wobei es nicht auf ein Verschulden des Gläubigers ankommt. Gläubigerverzug – kein Schadenersatzanspruch