Wer ein Aufenthaltstitel hat ist es auch Asyl?

Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis 14.11.2019 Artikel Asyl und Flüchtlingsschutz. Asylberechtigte erhalten von ihrer Ausländerbehörde zunächst eine Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre, die danach verlängert werden kann. Dasselbe gilt, wenn die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt worden ist.

Was ist der Unterschied zwischen Aufenthaltserlaubnis und Aufenthaltsgestattung?

Die Aufenthaltsgestattung ist kein Aufenthaltstitel, sondern bescheinigt nur den rechtmäßigen Aufenthalt für die Dauer des Asylverfahrens, also bis zur Entscheidung über den Asylantrag. Die Aufenthaltsgestattung vermittelt Asylsuchenden auch bestimmte Rechte.

Wann bekommt man eine Aufenthaltsgestattung?

Eine Aufenthaltsgestattung erhalten Personen während eines Asylverfahrens, wenn der Asylantrag förmlich gestellt ist. Davor erhalten um Asyl nachsuchende Personen einen Ankunftsnachweis. Für die Dauer des Asylverfahrens dürfen die Betreffenden dürfen in Deutschland bleiben.

Wie lange kann eine Person nach der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt werden?

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Wenn eine Person nach der Genfer Flüchtlingskonvention als sogenannter „Konventionsflüchtling“ anerkannt wird oder als asylberechtigt nach dem Grundgesetz anerkannt wird, erhält sie eine Aufenthaltserlaubnis für bis zu 3 Jahre und einen sogenannten Flüchtlingspass. Während dieser Zeit kann der Betroffene nicht abgeschoben werden.

Welche Leistungen können Flüchtlinge in Anspruch genommen werden?

Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets können – genau wie in der regulären Sozialhilfe – in Anspruch genommen werden. Nach frühestens 15 Monaten des Aufenthaltes beziehen Flüchtlinge Leistungen analog dem Sozialgesetzbuch XII (Sozialhilfe). Diese entsprechen der Höhe des „Hartz IV“-Satzes.

Kann eine Frau als Flüchtling anerkannt werden?

So kann eine Frau zum Beispiel als Flüchtling anerkannt werden, wenn sie sich weigert, einen Tschador zu tragen oder wenn sie ein unabhängiges Leben führen will und deshalb Verfolgung ausgesetzt ist. Auch Vergewaltigung und sexuelle Gewalt können Gründe sein – vorausgesetzt, dass die Frau nicht auf staatlichen Schutz zurückgreifen kann.

Welche Flüchtlinge werden zu Asylbewerbern?

Flüchtlinge, welche eine Asylantrag gestellt haben, werden zu Asylbewerbern. Dieser „Status“ gilt, solange der Antrag bearbeitet wird. In dieser Zeit haben Flüchtlinge eine Aufenthaltsgestattung, welche jedoch Einschränkungen mit sich bringt – etwa eine Wohnsitzauflage.

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