Wer legt fest wie viel Urlaubsgeld?

Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung, Urlaubsgeld zahlen zu müssen. Jeder Arbeitgeber legt selbst fest, ob er die Sonderzahlung im Arbeitsvertrag berücksichtigt oder nicht.

Wie viel Urlaubsgeld steht mir zu?

Nimmt ein Arbeitnehmer mit 1.000 Euro Wochenlohn und einer Sechstagewoche seine gesamten 24 Tage gesetzlichen Urlaub in Anspruch, wird das vom Arbeitgeber gezahlte Urlaubsgeld mit folgender Formel berechnet: (13 × 1.000 Euro Wochenlohn) : (13 × 6 Arbeitstage) × 24 Urlaubstage = 4.000 Euro Urlaubsgeld.

Wann muss der Urlaub genommen werden?

Grund: Der Urlaub, den du in einem bestimmten Kalenderjahr zur Verfügung hast, muss in der Regel auch innerhalb dieses Jahres genommen werden – dafür sorgt dann der Arbeitgeber. Jeder Arbeitnehmer mit entsprechendem Urlaubsanspruch hat zudem das Recht, einmal im Jahr zwei Wochen Urlaub am Stück zu bekommen.

Wie kann das Urlaubsgeld zurückverlangt werden?

Bei Urlaubsgeld, das abhängig von den genommenen Urlaubstagen gewährt wird, kann das schon ausgezahlte Urlaubsgeld aber nicht vom Arbeitgeber zurückverlangt werden, wenn der Urlaub schon vor der Kündigung angetreten wurde. Man spricht hier von Akzessorietät oder akzessorischem Urlaubsgeld. Sie haben Fragen?

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Ist der Arbeitgeber verpflichtet Urlaubsgeld zurückzuverlangen?

Nach der Rechtsprechung des obersten deutschen Arbeitsgerichts ist der Arbeitgeber nach einer Kündigung dazu berechtigt, in bestimmten Fällen Urlaubsgeld anteilig zurückzuverlangen (BAG, Urteil vom 24. 10. 2000, Az.: 9 AZR 610/99 ). Vorausgesetzt, es geht um eine einmalige Sonderzahlung, die zu einem gewissen Stichtag gewährt wird.

Was ist der Urlaub und seine Bezahlung?

Der Urlaub und seine Bezahlung – Das sind Ihre Ansprüche. Ihr Arbeitgeber kann verpflichtet sein, Ihnen ein zusätzliches Urlaubsgeld zu zahlen. Ansprüche können Sie aufgrund des Arbeitsvertrages oder aus Tarifverträgen haben. Natürlich kann Ihr Arbeitgeber Ihnen auch freiwillig Urlaubsgeld gewähren.