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Wer stellt Konzernabschluss auf?
In den meisten Rechnungslegungssystemen, so auch gemäß § 299 Absatz 1 HGB im deutschen Bilanzrecht, ist der Konzernabschluss auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufzustellen.
Welche Unternehmen müssen einen Konzernabschluss aufstellen?
Ein Konzernabschluss nach HGB ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB von einer Kapitalgesellschaft aufzustellen, wenn diese auf mindestens ein anderes Unternehmen unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausüben kann. § 290 Abs. 2 HGB regelt, wann grundsätzlich beherrschender Einfluss besteht.
Was ist der Unterschied zwischen Konzernabschluss und Jahresabschluss?
Mutterunternehmen eines Konzerns müssen neben dem Jahresabschluss (Einzelabschluss) zusätzlich einen Konzernabschluss aufstellen. Während der Jahresabschluss das einzelne Unternehmen abbildet, fasst der Konzernabschluss die Geschäftstätigkeit sämtlicher einzubeziehender Konzernunternehmen zusammen.
Wer billigt den Konzernabschluss?
1b GmbHG von der Gesellschafterversammlung zu billigen. Gemäß § 316 Abs. 2 Satz 2 HGB ist Voraussetzung für die Billigung des Konzernabschlusses die vorherige Prüfung desselben. Verfahrensmäßig entspricht die Billigung des Konzernabschlusses der Feststellung des Jahresabschlusses.
Wann muss ein Konzernabschluss veröffentlicht werden?
Auch die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Fristen muss beachtet werden: Gemäß § 325 Abs. 1 HGB ist der Konzernabschluss und -lagebericht unverzüglich nach der Vorlage an die Gesellschafter, spätestens aber vor Ablauf des zwölften Monats des nachfolgenden Geschäftsjahrs offenzulegen.
Warum wird ein Konzernabschluss erstellt?
Zweck: Da die wirtschaftliche Einheit Konzern in Bezug auf den Konzernabschluss wie ein rechtlich einheitliches Unternehmen (Einheitsfiktion) anzusehen ist, werden durch den Konzernabschluss grundsätzlich die gleichen Ziele verfolgt wie durch den Jahresabschluss: Der Konzernabschluss soll im Rahmen der Grundsätze …
Was ist ein konsolidierter Abschluss?
Der konsolidierte Abschluss fasst die Jahresabschlüsse einzelner Unternehmen zu einem Jahresabschluss der gesamten Unternehmensgruppe zusammen. Das Erstellen eines konsolidierten Abschlusses wird entweder verpflichtend nach §§ 290 ff.
Was sind Bestandteile eines Konzernabschlusses?
Bestandteile eines Konzernabschlusses. Gegenstand des Konzernabschlusses sind nach § 297 HGB die Konzernbilanz, die Konzern-GuV, der Konzernanhang, die Kapitalflussrechnung und der Eigenkapitalspiegel. Der Konzernabschluss kann um eine Segmentberichterstattung erweitert werden.
Wie kann man einen Konzernabschluss durchführen?
Nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) müssen nur Unternehmen mit einer Kapitalgesellschaft an der Spitze einen Konzernabschluss durchführen. Zur Konsolidierung der beteiligten Unternehmen vereinheitlicht man die einzelnen Abschlüsse und führt diese zu einem Summenabschluss zusammen.
Was ist ein Konzernabschluss in Deutschland und Österreich?
Ein Konzernabschluss ist in Deutschland und Österreich um einen Konzernlagebericht zu ergänzen. In Deutschland steht die Informationsfunktion des Konzernabschlusses im Vordergrund. Er dient de jure weder der Ausschüttungsbemessung noch als Grundlage für die Ertragsbesteuerung (eine Ausnahme von letzterem bildet die sog.
Wie kann der Konzernabschluss erweitert werden?
Der Konzernabschluss kann um eine Segmentberichterstattung erweitert werden. Für die Konzernbilanz und die Konzern-GuV sind die Gliederungsvorschriften, die für den Jahresabschluss der großen Kapitalgesellschaft gelten, grundsätzlich entsprechend anzuwenden (§ 298 HGB).