Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer zahlt die Löhne bei Insolvenz?
- 2 Wer zahlt nach 3 Monaten Insolvenzgeld?
- 3 Wann stelle ich Antrag auf vorzeitige Restschuldbefreiung?
- 4 Wie stellt man einen Antrag auf Restschuldbefreiung?
- 5 Ist es ein Grund für die Insolvenz eines Unternehmens?
- 6 Was ist der Begriff Insolvenz?
- 7 Wie kann ein Insolvenzantrag gestellt werden?
Wer zahlt die Löhne bei Insolvenz?
Solange Ihr Arbeitsverhältnis weiterbesteht, erhalten Sie Ihre Vergütung nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens vom Insolvenzverwalter ausgezahlt. Anderenfalls fordern Sie den Insolvenzverwalter umgehend zur Zahlung auf. Er ist dafür zuständig, den Verpflichtungen des Arbeitgebers weiter nachzukommen.
Wer zahlt nach 3 Monaten Insolvenzgeld?
Was muss ich beim Antrag auf Insolvenzgeld beachten? Die Agentur für Arbeit zahlt für die letzten 3 Monate des Arbeitsverhältnisses vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens Insolvenzgeld, soweit der Arbeitgeber die Vergütung nicht mehr gezahlt hat.
Wann kann man die Restschuldbefreiung beantragen?
Die Restschuldbefreiung wird spätestens 6 Jahre nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens erteilt. Sie auch bereits nach nach 3 oder 5 Jahren möglich, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Wann stelle ich Antrag auf vorzeitige Restschuldbefreiung?
Eine vorzeitige Erteilung der Restschuldbefreiung ist nach drei oder fünf Jahren möglich. Normalerweise wollen Schuldner nach ihrer Privatinsolvenz ohne Schulden neu beginnen und beantragen deswegen neben der Eröffnung des Insolvenzverfahrens auch die Erteilung der Restschuldbefreiung.
Wie stellt man einen Antrag auf Restschuldbefreiung?
Der Antrag auf Restschuldbefreiung ist sodann innerhalb von zwei Wochen nach diesem Hinweis zu stellen ( § 287 Abs. 1 Satz 2 InsO ). Der Antrag ist schriftlich beim zuständigen Amtsgericht (Insolvenzgericht) zu stellen.
Wie lange dauert bis ich die Restschuldbefreiung erhalte?
Bis es zur Restschuldbefreiung des Insolvenzverfahrens kommt, dauert es also meist drei, fünf oder aber sechs Jahre.
Ist es ein Grund für die Insolvenz eines Unternehmens?
Sobald es einen Grund für die Insolvenz eines Unternehmens gibt, muss noch der entsprechende Antrag beim Amtsgericht gestellt werden. Denn es gilt: Kein Antrag – kein Insolvenzverfahren. Diesen Antrag kann entweder das Unternehmen selbst stellen oder bei Zahlungsunfähigkeit auch ein Gläubiger.
Was ist der Begriff Insolvenz?
Der Begriff Insolvenz leitet sich von dem lateinischen Wort solvere (dt. „zahlen“) ab. Er bezeichnet den Zustand eines Unternehmens oder einer Privatperson, ausstehende Zahlungen nicht mehr begleichen zu können, weil die Ausgaben nicht mehr durch die Einnahmen gedeckt werden können.
Wie kann man eine private Insolvenz durchlaufen?
Auch ehemalige Selbstständigen, die maximal 19 Gläubiger haben und gegen die keine Forderungen aus der Selbstständigkeit mehr bestehen, können die private Insolvenz durchlaufen. Für Unternehmen, die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können, ist laut Insolvenzrecht hingegen die Firmeninsolvenz – offiziell Regelinsolvenz genannt – vorgesehen.
Wie kann ein Insolvenzantrag gestellt werden?
Ein Insolvenzantrag kann entweder von den Gläubigern der Gesellschaft oder von der GmbH selbst gestellt werden. Die Gesellschaft wird hierbei durch den Geschäftsführer vertreten. Der Geschäftsführer ist derjenige, der das gesamte Unternehmen leitet und kontrolliert. Deshalb ist er für die Stellung eines Antrags verantwortlich.