Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer zahlt wenn ein Mitarbeiter selbst verschuldet in Quarantäne muss?
- 2 Wann kann ich kündigen ohne das Weihnachtsgeld zurückzahlen?
- 3 Wann muss man im öffentlichen Dienst Weihnachtsgeld zurückzahlen?
- 4 Wie kann der Arbeitgeber das zu viel gezahlte Gehalt abziehen?
- 5 Ist der Arbeitnehmer zu viel gezahlt?
Wer zahlt wenn ein Mitarbeiter selbst verschuldet in Quarantäne muss?
Der Arbeitgeber muss das Arbeitsentgelt des betroffenen Mitarbeiters fortzahlen und kann sich erst im Nachgang den Aufwand von der öffentlichen Hand erstatten lassen.
Wann kann ich kündigen ohne das Weihnachtsgeld zurückzahlen?
Entscheidend ist das Datum des tatsächlichen Ausscheidens aus dem Unternehmen, nicht das Datum der Kündigung. Wer also z.B. am 15. Februar zum 31. März kündigt, kann auch bei einer Bindungsfrist bis zum 31. März sein Weihnachtsgeld behalten.
Wann muss man im öffentlichen Dienst Weihnachtsgeld zurückzahlen?
Rückzahlung von Weihnachtsgeld nach TVÖD – Wissenswertes für Arbeitsnehmer. Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst erhalten mit dem Novembergehalt eine Jahressonderzahlung. Diese beinhaltet Weihnachtsgeld. Eine Verpflichtung zur Rückzahlung gibt es nicht mehr.
Hat der Arbeitnehmer das Geld ausgegeben?
Im Vertrauen auf die Richtigkeit des Gehalts hat der Arbeitnehmer das Geld ausgegeben. Geht man davon aus, dass das zu viel gezahlte Gehalt seine Berechtigung hat, spricht aus Sicht des Arbeitnehmers natürlich nichts dagegen, es auch auszugeben. In letzterem Fall spricht man von einer Entreicherung.
Warum steht der Arbeitgeber noch nicht im Zahlungsverzug?
Zahlt der Arbeitgeber noch immer nicht, steht er im Zahlungsverzug – Sie als Arbeitnehmer sind daher berechtigt, Zinsen auf das ausstehende Gehalt zu verlangen, und zwar 5 Prozentpunkte über dem Basiszins pro Jahr. Hier können Sie beispielsweise die Verzugszinsen ausrechnen.
Wie kann der Arbeitgeber das zu viel gezahlte Gehalt abziehen?
Der Arbeitgeber kann das zu viel gezahlte Gehalt aber nicht einfach vom nächsten regulären Gehalt abziehen oder den Lohn sogar so lange einbehalten, bis die Schuld beglichen ist. Das ist nur in seltenen Ausnahmefällen möglich.
Ist der Arbeitnehmer zu viel gezahlt?
„Setzt der Arbeitnehmer das zu viel gezahlte Gehalt ein, um sich zum Beispiel ein Auto oder Aktien zu kaufen oder eine Sondertilgung bei einem Kredit vorzunehmen, verbleibt der Wert in seinem Vermögen“, erklärt Rechtsanwalt Eckert. Eine Rückzahlung sei dann theoretisch noch möglich.