Werden Frachtkosten verzollt?
Für im Postverkehr beförderte Waren sind die gesamten Postgebühren bis zum Bestimmungsort in den Zollwert einzubeziehen. Werden die Waren vom Verkäufer versandkostenfrei geliefert, sind die Portokosten bereits im tatsächlich gezahlten oder zu zahlenden Preis enthalten und werden nicht hinzugerechnet.
Was beinhaltet der Zollwert?
Der Zollwert einer Ware ist der Wert, der für die Berechnung der Zollschuld zu Grunde gelegt wird. Der Zollwert setzt sich aus dem Rechnungsbetrag, Hinzurechnungen und Abzügen zusammen. Der Zollwert ist also vereinfacht gesagt der Wert der Ware beim Grenzübertritt in das Zollgebiet der Europäischen Union.
Wer trägt die Verpackungs und Beförderungskosten?
Beim Transportieren von Waren fallen neben den Beförderungskosten auch Transportverpackungskosten (Arbeitszeit und Material) an. Der Verkäufer hat die erforderlichen Kosten für die Übgergabe der Sache zu tragen (§ 448 Abs. 1 BGB@).
Wer trägt die Beförderungskosten?
Die Transportkosten sind die Beförderungskosten, ohne Verpackungsmaterial. Bei der Bringschuld bringt der Schuldner die Ware zum Gläubiger. Der Schuldner trägt die Kosten bis zur Ablieferung am Bestimmungsort. Hierzu gehören die Transportkosten.
Was ist die Abkürzung DDP?
DDP ist die Abkürzung für die Lieferklausel «Delivered Duties Paid», also «geliefert, Zollabgaben und MWST-Abgaben bezahlt». Ohne es zu realisieren, bezahlt der Einkäufer diese Abgaben oftmals selber, denn in der Praxis kann Incoterms ® DDP kaum umgesetzt werden.
Was ist die Incoterm-Abkürzung DDP?
Die Incoterm-Abkürzung DDP steht dabei für „ Delivered Duty Paid “ und lässt sich mit „ geliefert Zoll bezahlt “ übersetzen. Der DDP-Incoterm besagt dabei, dass des dem Verkäufer obliegt, die betreffende Ware für den Käufer an einem vereinbarten Ort bereitzustellen.
Was ist der DDP-Glücksfall?
Der «Glücksfall» DDP stellt sich in der Praxis als untauglich und zu riskant heraus. Die Alternative dazu ist die Lieferklausel DAP. Auf den ersten Blick scheint diese Klausel mehr Arbeit zu verursachen, weil der Schweizer Importeur sich nun um Verzollung und Mehrwertsteuer kümmern muss.
Wie funktioniert eine DDP-Lieferung in der Schweiz?
Bei DDP-Lieferungen tritt der ausländische Lieferant als Importeur in der Schweiz auf und bezahlt die Einfuhrsteuern. Somit sollte für Sie als Endkunde in der Schweiz eine Lieferantenrechnung mit Schweizer Mehrwertsteuerabgaben erstellt werden. Für Sie wäre die Lieferung dann gleichgestellt wie ein Inlandseinkauf.