Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie bekommt man Nachlass bei Zwangsversteigerungen?
- 2 Warum Zwangsversteigerung Erbengemeinschaft?
- 3 Wer trägt die Kosten im Teilungsversteigerungsverfahren?
- 4 Wie funktioniert eine Teilzwangsversteigerung?
- 5 Wie lange dauert die Zwangsversteigerung?
- 6 Was geht dann wenn die Zwangsversteigerung erlöst wird?
- 7 Welche gesetzliche Grundlagen sind für Zwangsversteigerungen geregelt?
- 8 Was sind die Rechte der Zwangsversteigerung?
- 9 Wie informieren sie sich über Zwangsversteigerungen in Deutschland?
Wie bekommt man Nachlass bei Zwangsversteigerungen?
Ein Erbe alleine kann beim Amtsgericht jederzeit die Zwangsversteigerung eines Nachlassgrundstücks zum Zweck der Aufhebung der Gemeinschaft beantragen. Der den Antrag stellende Erbe muss in seinem Antrag an das Gericht lediglich angeben, wer seine Miterben sind.
Warum Zwangsversteigerung Erbengemeinschaft?
Die Teilungsversteigerung beendet die Erbengemeinschaft Sie dient vor allem einem Zweck: Indem die Immobilie den Eigentümer wechselt, wird das dort gebundene Vermögen zu Geld.
Können mehrere Personen erben?
Erben mehrere Personen nach gesetzlicher Erbfolge oder weil es der Erblasser so im Testament geschrieben hat, bilden sie eine Erbengemeinschaft. Der Nachlass eines Verstorbenen sollte möglichst bald unter allen Miterben aufgeteilt werden. Alle Erben verwalten bis zur Auflösung der Gemeinschaft den Nachlass gemeinsam.
Wer trägt die Kosten im Teilungsversteigerungsverfahren?
Die Kosten für das gesamte Verfahren der Teilungsversteigerung werden aber nicht vom Antragsteller allein, sondern von der Erbengemeinschaft getragen. Dabei wird jeder Miterbe entsprechend seines Anteils am Erbe an den Gebühren beteiligt.
Wie funktioniert eine Teilzwangsversteigerung?
Die Teilungsversteigerung erfüllt den Zweck, das nicht teilbare Vermögen – also die Immobilie oder das Grundstück – in eine teilbare Geldsumme umzuwandeln. Nach der Versteigerung erhält jeder der Partner seinen Anteil am Vermögen und die Bruchteilsgemeinschaft ist aufgehoben.
Was ist eine Zwangsversteigerung für den Ersteigerer?
Der Vorteil einer Zwangsversteigerung für den Ersteigerer ist, dass für die Immobilie keine Notar- und Maklerkosten anfallen. Jedoch werden sowohl Grunderwerbssteuer als auch die Kosten für die Grundbucheintragung und 0,5\% des Zuschlagswertes als sogenannte Zuschlagsgebühr fällig.
Wie lange dauert die Zwangsversteigerung?
Die Bietzeit bei Zwangsversteigerungen beträgt mindestens 30 Minuten. Währenddessen können Interessenten Fragen stellen, mit den Gläubigern sprechen und das gerichtliche Gutachten erneut einsehen. Werden trotz Aufforderung des Gerichts keine Gebote mehr abgegeben, wird die Versteigerung geschlossen.
Was geht dann wenn die Zwangsversteigerung erlöst wird?
Das geht dann, wenn bei der Zwangsversteigerung mehr erlöst wird, als Schulden eingetragen sind, der Schuldner also noch Geld ausgezahlt bekäme.
Ist die Aufhebung der Zwangsversteigerung möglich?
Die Aufhebung der Zwangsversteigerung durch Rücknahme des Versteigerungsantrages. Dieser Fall tritt ein, wenn Sie sich mit Ihren Gläubigern finanziell einigen. Nur durch eine Umschuldung oder Bereitstellung von finanziellen Mitteln durch Dritte ist diese Möglichkeit gegeben.
Welche gesetzliche Grundlagen sind für Zwangsversteigerungen geregelt?
Die gesetzliche Grundlage für Zwangsversteigerungen sind im Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) sowie in der Verordnung des Bundesgerichts über die Zwangsverwertung von Grundstücken (VZG) geregelt. Das Verfahren der sogenannten Grundpfandverwertung ist allerdings nicht das erste Mittel der Wahl – eher das letzte.
Was sind die Rechte der Zwangsversteigerung?
Versteigert wird also nicht das Haus, sondern das Grundstück, auf welchem das Haus erbaut ist. Darüber hinaus sind auch grundstücksgleiche Rechte, wie z.B. das Erbaurecht oder das Sondereigentum an einer Eigentumswohnung der Zwangsversteigerung unterworfen.
Wie wird der Termin für Zwangsversteigerungen festgelegt?
Das wird vom zuständigen Amtsgericht festgelegt. Veröffentlicht wird dieser Termin über Aushänge im Gericht und in Geldinstituten. Außerdem werden in Tageszeitungen regelmäßig Termine für Zwangsversteigerungen abgedruckt. Gesammelt zu finden sind alle Informationen außerdem auf der Website www.zvg-portal.de.
Wie informieren sie sich über Zwangsversteigerungen in Deutschland?
Diese informieren in speziellen Amtsblättern, über Aushänge im Gerichtsgebäude (Gerichtstafel) und oftmals auch in einer örtlichen Tageszeitung über anstehende Zwangsversteigerungen. Daneben besteht die Möglichkeit, über immobilien-versteigerungen.de Informationen über Zwangsversteigerungen in ganz Deutschland zu erhalten.