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Wie berechnet sich der Soli ab 2021?
Ab Januar 2021 fällt für rund 90 Prozent der Lohn- und Einkommensteuerzahler*innen, die bisher den Soli gezahlt haben, der Zuschlag komplett weg. Für weitere 6,5 Prozent entfällt er zumindest in Teilen. Im Ergebnis werden 96,5 Prozent bessergestellt.
Wie hoch ist der Solidaritätszuschlag bei Aktienverkauf?
Kapitalerträge: Für Anleger mit Kapitalerträgen zum Beispiel aus Zinsen, Dividenden und dem Verkauf von Aktien und Fonds gilt der bisherige Steuerabzug. Liegt der Ertrag über dem Sparerpauschbetrag von 801 Euro, muss neben der Abgeltungssteuer von 25 Prozent weiterhin 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag gezahlt werden.
Was spare ich ohne Soli?
Für viele Steuerzahler wurde der Soli abgeschafft. Seit 2021 zahlen den Solidaritätszuschlag auf die Einkommensteuer nur noch Gutverdiener. Singles mit einem zu versteuernden Einkommen von 40.000 Euro Bruttoeinkommen sparen durch den abgeschafften Solidaritätszuschlag 458 Euro im Jahr.
Für wen fällt der Soli nicht weg?
Seit 2021 wird kein Solidaritätszuschlag mehr erhoben werden, wenn das Einkommen unter 73.000 Euro (Alleinstehende) beziehungsweise 151.000 Euro (Verheiratete) liegt. Das sind rund 90 Prozent der Steuerzahler. Für weitere 6,5 Prozent fällt der Soli zumindest teilweise weg.
Wie hoch sind Soli und Kirchensteuer?
Berechnung der Kirchensteuer
Bundesland | Kirchensteuersatz | Steuersatz bei Pauschalierungen |
---|---|---|
Nordrhein-Westfalen | 9\% | 7\% |
Rheinland-Pfalz | 9\% | 7\% |
Saarland | 9\% | 7\% |
Sachsen | 9\% | 5\% |
Für was wurde der Soli verwendet?
Der Solidaritätszuschlag wurde vor allem deshalb eingeführt, um die Kosten der Deutschen Einheit und des Aufbaus Ost aus dem Bundeshaushalt begleichen zu können. Weniger bekannte Verwendungszwecke waren die Kosten des Golfkriegs sowie die finanzielle Unterstützung von ost-, südost- und mitteleuropäischen Ländern.
Sind Gewinne aus Privatvermögen steuerfrei?
Gewinne aus Beteiligungen, die im Privatvermögen gehalten werden, sind steuerfrei. Private, die Aktien, Obligationen und andere Wertschriften mit Gewinn verkaufen, müssen diesen nicht als Einkommen versteuern. Der Re-formvorschlag aus dem Finanzdepartement will damit Schluss machen.
Wie kann ich gewinne versteuern?
Nur wer gewerbsmässig mit Wertschriften handelt, muss den Gewinn versteuern. Gewinne aus Beteiligungen, die im Privatvermögen gehalten werden, sind steuerfrei. Private, die Aktien, Obligationen und andere Wertschriften mit Gewinn verkaufen, müssen diesen nicht als Einkommen versteuern.
Wie kann man die Besteuerung der Abfindung bestimmen?
Um die gesamte Besteuerung der Abfindung zu bestimmen, müssen nun noch der Solidaritätszuschlag (5,5 \%) und die Kirchensteuer (8 \%) berechnet werden. Diese ermitteln wir wie im Beispiel oben jeweils auf die gesamte Einkommensteuer, um daraus den Teil zu bestimmen, der auf die Abfindung entfällt.
Wie erhebt die Schweiz eine Vermögenssteuer?
Anders als Länder mit Kapitalgewinnsteuer erhebt die Schweiz zudem eine Vermögenssteuer für Privatpersonen. Damit wird auch der Vermögenszuwachs besteuert, der sich aus steigenden Aktienkursen ergibt. Die Vermögenssteuer gilt unter Ökonomen als besonders schädliche Steuer, weil sie statt die Einkommensströme den Bestand besteuert.