Wie funktioniert das deutsche Erbrecht?

Erben erster Ordnung sind immer die Nachkommen des Erblassers. Lebt zum Zeitpunkt des Todesfalls ein Kind des Erblassers, erbt dieses Kind neben dem überlebenden Ehegatten des Verstorbenen. Leben mehrere Kinder, teilen sie das Erbe unter sich und dem überlebenden Ehegatten auf.

Welche zwei Grundsätze bestimmen das deutsche Erbrecht?

Das Erbrecht ist in Deutschland im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) kodifiziert. Die §§ 1922 ff. Ergänzt werden diese erbrechtlichen Regeln durch Vorschriften des Familien- und Sachenrechts im BGB sowie durch Spezialgesetze, wie zum Beispiel das Lebenspartnerschaftsgesetz, das Beurkundungsgesetz oder die Insolvenzordnung.

Was ist eine Rechtswahlvereinbarung?

Rechtswahl bedeutet, dass eine Person oder mehrere Personen unter mehreren (nationalen) Rechtsordnungen das anzuwendende Recht bestimmen kann/können.

Was kann man mit dem Erblasser Erben?

Bis zu diesen Beträgen können Kinder bzw. Ehepartner steuerfrei erben. Ist man nicht mit dem Erblasser verwandt, kann man einen Steuerfreibetrag in Höhe von 20.000 Euro geltend machen. Neben diesen in § 16 ErbStG geregelten Steuerfreibeträgen enthält das Gesetz zahlreiche weitere Befreiungstatbestände.

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Warum muss man eine Erbschaft ausschlagen?

Kein Erbe muss eine Erbschaft ausschlagen. Nimmt man allerdings eine überschuldete Erbschaft an, dann erbt man auch die Schulden des Verstorbenen und muss diese Schulden auch grundsätzlich mit eigenen Mitteln zurückzahlen.

Wie fordern wir einen Erbschein an?

Oft fordern Banken, Versicherungen oder das Grundbuchamt nach einem Erbfall einen solchen Erbschein an, um zu klären, wer Erbe geworden ist. Wenn der Verstorbene zu Lebzeiten ein notarielles Testament oder einen Erbvertrag errichtet hat, dann benötigen die Erben zum Nachweis ihrer Rechtsstellung in der Regel keinen Erbschein.