Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie hat sich die Pflege in den letzten Jahren verändert?
- 2 Was hat sich in der Pflege geändert?
- 3 Welche Herausforderungen stellen die Pflegeberufe vor?
- 4 Wie viele pflegebedürftige werden in Deutschland erwartet?
- 5 Wer hat die Pflege in den Klöstern gegründet?
- 6 Welche Entwicklungen führten bereits im Mitteleuropa der Antike zur Trennung von Pflege und Medizin?
- 7 Was ist die Notwendigkeit der nicht-beruflichen Pflege?
- 8 Welche Berufsgruppen gibt es in der Pflege?
Wie hat sich die Pflege in den letzten Jahren verändert?
Wer einen Pflegeberuf ergreift, braucht Köpfchen, Herz und Idealismus. Denn in den letzten Jahren wurde den einzelne Pflegern und Pflegerinnen immer mehr abverlangt: Überstunden, Schichtdienste, eine hohe physische sowie psychische Belastung, bei niedriger Entlohnung.
Welche Folgen hat der demografische Wandel auf das Gesundheitssystem?
Mit dem steigenden Alter der Menschen in Deutschland steigt auch die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen. Chronische Krankheiten, Demenz oder das Auftreten von mehreren Krankheiten zur gleichen Zeit (Multimorbidität) verursachen immer mehr Kosten, die das Gesundheitswesen zunehmend belasten werden.
Was hat sich in der Pflege geändert?
Erhöhung von Pflegegeld und Tagespflege ist gestrichen Ursprünglich war angedacht, am 01.07.2021 das Pflegegeld und die Pflegesachleistungen sowie die Leistungen für die Pflege um 5 \% anzuheben. Teil der neuen Pflegereform 2021 mehr. Nur die Pflegesachleistungen werden ab dem 01.01.2022 um 5 \% angehoben.
Wie wirkt sich der sogenannte demografische Wandel auf unsere Kultur des Sterbens aus?
Jedes Jahr kommen mehr Menschen dazu, als durch den Tod aus der Statistik wegfallen. In Deutschland ist laut statistischem Bundesamt seit 1973 das Gegenteil der Fall: Die Sterberate ist höher als die Geburtenrate. Das heißt, es sterben jährlich mehr Menschen als geboren werden – und dadurch geht die Bevölkerung zurück.
Welche Herausforderungen stellen die Pflegeberufe vor?
Gesellschaftlicher Wandel, demografische Veränderungen in der Bevölkerung und die Fortentwicklung medizinischer Möglichkeiten stellen das Gesundheitssystem vor immer neue Herausforderungen. Hier müssen auch die Pflegeberufe Antworten und Konzepte entwickeln und sich aktiv in die Gestaltung der Versorgung einbringen.
Wann wird die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland gestiegen?
In ihrem Beruf sind sie rund um die Uhr zentrale Ansprechpartner. Bis 2050 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland voraussichtlich auf 4,21 Mio. Menschen erhöht haben. Gegenüber den 2,45 Mio. Pflegebedürftigen 2012 ist das eine Steigerung von 72\%. 2020 werden bereits 2,78 Mio.
Wie viele pflegebedürftige werden in Deutschland erwartet?
Pflegebedürftigen 2012 ist das eine Steigerung von 72\%. 2020 werden bereits 2,78 Mio. Pflegebedürftige erwartet – 13\% mehr als 2012.* Grund dafür ist der Anstieg der Lebenserwartung: 2060 werden Männer in Deutschland eine durchschnittliche Lebenserwartung von 84,5 Jahren haben, Frauen sogar eine von 89 Jahren.
Welche Familienstrukturen gibt es in Großfamilien?
Im Gegensatz dazu, tendieren Familien in politisch unstabilen Umfeldern dazu, sich in Großfamilien zu strukturieren. Heutzutage sind die Familienstrukturen unterschiedlich und man kann immer mehr Familien mit Alleinerziehenden – das heisst ein Elternteil mit Kindern – finden.
Wer hat die Pflege in den Klöstern gegründet?
Etwa 527 gründete Benedikt von Nursia das erste Kloster auf dem Monte Cassino. In seiner Ordensregel (Regula Benedicti) legte er fest, dass die Krankenpflege die wichtigste Aufgabe der Mönche sei.
Wo wurde die Pflege ausgeführt?
Um 250 v. Chr. entstand in Indien die erste Krankenpflegeschule, in der die Pfleger grundlegende Pflegemaßnahmen wie das Lagern, Kochen, die Körperpflege und Massage erlernten.
Welche Entwicklungen führten bereits im Mitteleuropa der Antike zur Trennung von Pflege und Medizin?
Die Gründung der ersten Universitäten zementierte die Trennung von Medizin und Pflege sowie die Unterordnung pflegender Frauen. Nicht vergessen werden darf dabei jedoch, dass sich auch wegweisende Entwicklungen vollzogen – etwa das Erblühen der Städte und die Gründung der ersten Universitäten.
Wann und warum entstand in Deutschland die Altenpflege als eigenständiger Beruf?
Erst Mitte des 20. Jahrhunderts gab es erste Formen der heutigen Alten- und Pflegeheime, ebenso entwickelte sich der eigenständige Beruf der Altenpflege erst Anfang der 60er. Gründe für die Entwicklung des Berufes waren zum einen die Nachwuchsprobleme der Ordensschwestern und die Personalreduzierung.
Was ist die Notwendigkeit der nicht-beruflichen Pflege?
Die aus der ursprünglichen Notwendigkeit der Pflege kranker oder schwächerer Mitglieder einer Gemeinschaft entstandene nicht-berufliche Pflege entwickelte sich im Lauf der Jahrhunderte über einen vom ethischen Grundmotiv der Nächstenliebe getragenen Aufgabe zu einen medizinischen Assistenzberuf zu einem professionellen Dienstleistungsberuf.
Was ist die Notwendigkeit einer professionellen Pflege?
Die Notwendigkeit einer professionellen Pflege entwickelt sich während des 18. und 19. Jahrhunderts und begründete sich aus den Fortschritten der naturwissenschaftlichen Medizin, die mehr und mehr systematisch geschultes Assistenzpersonal benötigte.
Welche Berufsgruppen gibt es in der Pflege?
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts existiert innerhalb des beruflichen Spektrums der Pflege eine Vielzahl eigenständiger Berufsgruppen, die sich hinsichtlich ihrer Zielgruppen wie der Kinder- oder alten Menschen und ihrer medizinischen und sozialen Ausrichtung, beispielsweise der Heilerziehungspflege oder psychiatrischer Pflege, unterscheiden lassen.
Was waren die ersten Anfänge der institutionellen Pflege?
Ging es in den ersten Anfängen der institutionellen Pflege darum, Menschen in Notlagen in ihrer Wohnung zu unterstützen und zu versorgen, entstanden im auslaufenden Mittelalter vielerorts „ARMEN- und SIECHENHÄUSER“, in denen Menschen ohne Familie eine Zuflucht – auch im Alter – fanden.