Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie ist die Ausübung der ärztlichen Tätigkeit in Deutschland möglich?
- 2 Was ist ein Facharzt für Augenheilkunde?
- 3 Was sind die Grundlagen der ärztlichen Ausbildung?
- 4 Wie entscheidet der Prüfungsausschuss über den Abschluss der Weiterbildung?
- 5 Wie kann der Arzt technische Untersuchungen delegieren?
- 6 Kann eine Arztrechnung fehlerhaft sein?
Wie ist die Ausübung der ärztlichen Tätigkeit in Deutschland möglich?
Die Ausübung der ärztlichen Tätigkeit in Deutschland ist nur mit einer gültigen Approbation bzw. Berufserlaubnis möglich. Die Approbation ist von unbegrenzter Dauer und in ganz Deutschland gültig. Die Berufserlaubnis ist zeitlich beschränkt und auf ein Bundesland, manchmal auch auf eine bestimmte Arbeitsstelle, begrenzt.
Was ist ein Facharzt für Augenheilkunde?
Hierzu zählen beispielsweise die Allgemeinmedizin, die Augenheilkunde oder die Neurologie. Einige Facharztrichtungen wie die Chirurgie oder Innere Medizin sind dabei in weitere medizinische Fachgebiete unterteilt. Ein Facharzt ist ein Arzt mit einer Spezialausbildung in einem medizinischen Fachgebiet und trägt einen Facharzttitel, z.B.
Welche Rechtsgrundlagen gelten für die ärztliche Berufsausübung?
Rechtsgrundlagen für die ärztliche Berufsausübung sind die Bundesärzteordnung und die aktuelle Approbationsordnung. Bei EU-Diplomen gelten ferner die Grundsätze der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen.
Was ist die medizinische Fachrichtung der Inneren Medizin?
Die medizinische Fachrichtung der Inneren Medizin beschäftigt sich mit der Diagnostik, Behandlung sowie Rehabilitation von gesundheitlichen Krankheiten und Störungen der inneren Organe. Im Rahmen dessen beschäftigt sich die Innere Medizin mit dem Aufbau und der Funktion sämtlicher Organsysteme unseres Körpers.
Was sind die Grundlagen der ärztlichen Ausbildung?
Die Grundlagen der ärztlichen Ausbildung sind in der ärztlichen Approbationsordnung vom 27. Juni 2002 (zuletzt geändert durch Art. 5 B v. 18.04.2016 I 886) festgelegt. Nach § 1 Absatz 2 umfasst die ärztliche Ausbildung ein Studium der Medizin von sechs Jahren an einer Universität oder gleichgestellten Hochschule (Universität).
Wie entscheidet der Prüfungsausschuss über den Abschluss der Weiterbildung?
In einem mündlichen Fachgespräch entscheidet der Prüfungsausschuss in einer Besetzung von drei Ärztinnen und Ärzten, von denen zwei die Anerkennung für das zu prüfende Fachgebiet besitzen, über den erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung.
Was ist die Arbeitsmedizinische Untersuchung in Deutschland?
Die Arbeitsmedizinische Untersuchung weist in Deutschland eine lange Tradition auf und ist Fürsorgepflicht des Arbeitgebers. Außerdem ist sie im Gesetz verankert. Das Ziel dieser Untersuchung liegt darin, eine Beschäftigungsfähigkeit festzustellen.
Wie können sie die ärztliche Tätigkeit überwachen?
Sie können die Ärzte und ihre komplexe und ungewisse ärztliche Tätigkeit nur in geringem Maße überwachen, denn sie ist letztlich nur vom Fachmann zu durchschauen. Auch die Organisationen dieses Berufes, z. B. die Ärztekammern, können die einzelnen Ärzte nur begrenzt kontrollieren.
Wie kann der Arzt technische Untersuchungen delegieren?
Der Arzt kann die Durchführung technischer Untersuchungen an entsprechend qualifizierte nichtärztliche Mitarbeiter delegieren. Dabei obliegt die Anordnung der Leistung und die Befundung und Befundbewertung zwingend dem Arzt.
Kann eine Arztrechnung fehlerhaft sein?
Arztrechnungen können, wie jede andere Rechnung auch, fehlerhaft sein, da Tippfehler entstehen können, die falsche Behandlung auf der Rechnung steht oder mehr in Rechnung gestellt wird als eigentlich geleistet wurde. Wer eine Arztrechnung erhält, kann diese selbst auf Fehler überprüfen.
Wann darf der Arzt die Auskunft verweigern?
In äusserst seltenen Fällen darf der Arzt die Auskunft verweigern – dann nämlich, wenn überwiegende eigene oder Drittinteressen vorliegen. Patienten haben Anspruch auf die Herausgabe der Krankengeschichte als Kopie (Art. 8 Abs. 5 DSG). Diese muss vollständig und gut leserlich sein.
Welche Rechtsgrundlagen gelten für den ärztlichen Berufszugang?
Die für den ärztlichen Berufszugang relevanten Rechtsgrundlagen – Bundesärzteordnung sowie Approbationsordnung – können Sie hier einsehen: Bei Ausübung der ärztlichen Tätigkeit besteht Pflichtmitgliedschaft in einer der insgesamt 17 Landesärztekammern in Deutschland (in Nordrhein-Westfalen gibt es zwei Landesärztekammern).