Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie kann ich einem Arbeitnehmer ein Darlehen geben?
- 2 Was kann das Arbeitgeberdarlehen mit sich bringen?
- 3 Wie kann ein Arbeitgeberdarlehen versteuert werden?
- 4 Welche Vorteile hat ein Arbeitgeberdarlehen?
- 5 Wie kann ich ein zinsloses Darlehen zurückzahlen?
- 6 Was ist die steuerliche Behandlung der Darlehen?
- 7 Hat ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber ein Darlehen zu einem günstigeren Zinssatz?
Wie kann ich einem Arbeitnehmer ein Darlehen geben?
Ein Arbeitnehmer kann seinem Arbeitgeber aus zwei Gründen ein Darlehen geben: Es kommt ihm auf die Zinsen an. Dann steht das Thema „Kapitalvermögen“ im Vordergrund. Der Arbeitnehmer will durch das Darlehen seinen Arbeitsplatz sichern. Dann sind die Zinsen für das Darlehen Arbeitslohn.
Was kann das Arbeitgeberdarlehen mit sich bringen?
Aber auch für den Arbeitnehmer kann das Arbeitgeberdarlehen Risiken und Nachteile mit sich bringen: Der Tilgungssatz ist meist erheblich höher als bei Bankkrediten. Der Arbeitnehmer bindet sich durch das Darlehen stark an den Arbeitgeber, was im Einzelfall auch einen Nachteil darstellen kann.
Ist der Arbeitnehmer verpflichtet das Arbeitgeberdarlehen zurückzuzahlen?
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, das Arbeitgeberdarlehen zurückzuzahlen. Tut er dies nicht oder verzichtet der Arbeitgeber auf eine Rückzahlung des Darlehens, ist die nicht zurückgeforderte Summe nichts anderes als Arbeitslohn und untersteht damit in vollem Umfang der Lohnsteuerpflicht.
Wie kann ein Arbeitgeberdarlehen versteuert werden?
Zinsvorteile müssen versteuert werden. Ein Arbeitgeberdarlehen wird in der Regel zinsgünstiger als ein banküblicher Kredit vergeben. Gemäß der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (AZ VI R 28/06) sind solche Zinsvorteile immer dann als geldwerte Vorteile zu werten, wenn der Arbeitgeberdarlehenszinssatz unter dem marktüblichen Zinssatz liegt.
Welche Vorteile hat ein Arbeitgeberdarlehen?
Ein solches „Arbeitgeberdarlehen“ kann entscheidende Vorteile haben: Wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer ein Darlehen gewährt, geschieht dies oft zu besseren Konditionen als bei einer Bank: Meist werden nur sehr niedrige oder sogar gar keine Zinsen vereinbart. Die Vertragslaufzeit kann flexibel vereinbart werden.
Hat der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf ein Arbeitgeberdarlehen?
Der Arbeitnehmer hat also normalerweise keinen Anspruch auf ein Arbeitgeberdarlehen. Erst recht kann er nicht verlangen, dass der Arbeitgeber ihm zinslos Geld leiht. Aber Achtung: Der Arbeitgeber muss seine Arbeitnehmer grundsätzlich gleichbehandeln.
Wie kann ich ein zinsloses Darlehen zurückzahlen?
Bei einem zinslosen Darlehen per Vertrag kann der Darlehensnehmer auch ohne Kündigung das Darlehen zurückzahlen. Er kann das jederzeit machen. Und für den in der Praxis seltenen Fall gilt: Wird ein zinsloses Darlehen vereinbart, muss der Darlehensnehmer das Geld nicht abrufen oder entgegennehmen.
Was ist die steuerliche Behandlung der Darlehen?
Steuerliche Behandlung der Darlehen Besonderes Augenmerk wird bei Betriebsprüfungen der Finanzbehörden auf die Verzinsung der Darlehen gelegt. Auf der sicheren Seite ist das Unternehmen, wenn in den Darlehensverträgen marktübliche Zinsen vereinbart. Dabei könnte eine Beispielfinanzierung,…
Wie hoch ist der darlehenssatz bei einem konkreten Arbeitgeber?
Wie hoch der geldwerte Vorteil bei dem konkreten Arbeitgeber Darlehen ist, muss individuell ermittelt werden. Dazu wird der Zinssatz, den der Arbeitnehmer für sein Darlehen vom Chef zahlt, von dem marktüblichen Zins (Zinsstatistik der Bundesbank) abgezogen. Arbeitsverweigerung: Droht eine fristlose Kündigung?
Hat ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber ein Darlehen zu einem günstigeren Zinssatz?
Bekommt ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber ein Darlehen zu einem günstigeren Zinssatz als bei einer Bank und ist das Darlehen höher als 2600 Euro (Nichtaufgriffsgrenze), handelt es sich um einen „geldwerten Vorteil„.