Wie kann Quecksilber in den Körper gelangen?
Quecksilber gelangt über mehrere Wege in den Körper:
- Einatmen von Quecksilberdämpfen (inhalative Aufnahme)
- Verzehr quecksilberhaltiger Fische, versehentliches Verschlucken von Quecksilber (perorale Aufnahme)
- Aufnahme über Haut und Schleimhäute (perkutane Aufnahme)
Was für Auswirkungen hat Quecksilber auf den Körper?
In seiner elementaren Form kann Quecksilber die Blut-Hirn-Schranke und die Plazentabarriere passieren. Nach der Resorption über die Lunge wird das elementare Quecksilber in Erythrozyten, in der Leber und im Gehirn rasch zu anorganischen Quecksilberverbindungen (Hg2+) oxydiert.
Was sind die Anzeichen der Vergiftung durch Quecksilber?
Die Anzeichen für die Vergiftung sind, die Zahnlockerung, die Zahnfleischentzündung, vermehrter Speichelfluss. Ebenso kann man auch an Nierenentzündungen leiden oder an Durchfällen. Bei vielen Menschen macht sich die Vergiftung durch Quecksilber auch durch Kopf- und Gliederschmerzen, wie auch Kopfweh, bemerkbar.
Was ist das bekannteste Beispiel für chronische Vergiftung mit Quecksilber?
Als eines der historisch bekanntesten Beispiele für chronische Vergiftung mit Quecksilber gilt die slowenische Stadt Idrija, wo einst die weltweit zweitgrößte Quecksilbermine stand. Schon der berühmte Arzt Paracelsus berichtete im Jahre 1527 von der kranken Bevölkerung „seht ein Beispiel in Idria; all die da wohnen sind krumm und lahm.“
Was kann durch Quecksilber geschädigt werden?
Geschädigt werden durch Quecksilber auch die Nieren sowie die Leber, wodurch ein Organversagen ausgelöst werden kann. Im Extremfall kann sich ein Kreislaufkollaps einstellen, der tödlich verlaufen kann. Der Arzt hat Entgiftungsmittel zur Verfügung, die das Schwermetall binden und in die Blutbahn befördern können.
Wie wirkt Eine Quecksilberbelastung auf die Gesundheit?
Wie eine Quecksilberbelastung sich auf die Gesundheit auswirkt, hängt davon ab, welche Quecksilberform (elementar, anorganisch, organisch) aufgenommen wurde, und ob die Aufnahme akut oder chronisch erfolgt. Letztlich ist neben der insgesamt zugeführten Quecksilbermenge auch die Konzentration in den einzelnen Zielorganen entscheidend.