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Wie können Gefühle sein?
Emotionen werden im limbischen System generiert, das nicht dem Bewusstsein untersteht. Erst das Hinzuschalten der Hirnrinde macht Gefühle bewusst. Ob Angst, Freude oder Hass empfunden wird, hängt davon ab, welche Bereiche des Cortex aktiv sind.
Welche Hirnregion ist für Gefühle zuständig?
Die Amygdala (Corpus amygdaloideum oder Mandelkern) ist ein Teil des limbischen Systems im Gehirn. Zusammen mit dem Hippocampus regelt diese Hirnregion emotionale Äußerungen. Vor allem die Entstehung von Angstgefühlen ist im Mandelkern verankert.
Was ist der Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen?
Definitionen von Emotionen und Gefühlen und der Unterschied zwischen beiden, aus Sicht der Emotionspsychologie: Emotionen haben subjektive erfahrbare (Gefühle) und objektiv erfassbare Komponenten, die zielgerichtetes Verhalten begleiten bzw. fördern, dass dem Organismus eine Anpassung seiner Lebensbedingungen ermöglicht (Brandstätter et al. 2013).
Was braucht man für eine Emotion?
Damit eine Emotion entstehen kann, braucht es die Physiologische (Körperliche Veränderung) und die kognitive Komponente (man muss diese körperliche Veränderung einem Objekt zuschreiben). Aus diesen beiden Komponenten entsteht dann die subjektive Komponente, das Gefühl.
Wie prägen sich emotionale Ereignisse im Gedächtnis?
Ereignisse, die mit starkem emotionalen Empfinden verknüpft sind, prägen sich besonders tief ins Gedächtnis ein. Dies liegt unter anderem daran, dass zwischen der für die emotionale Bewertung von Reizen verantwortlichen Amygdala und dem für die Gedächtnisbildung zentralen Hippocampus enge Verbindungen bestehen.
Wie eng ist die Verbindung zwischen Emotionen und Gedächtnis?
Emotionen und Gedächtnis stehen also auch auf Hirnebene in Zusammenhang. Wie eng diese Verbindung ist, zeigt sich auch daran, dass Menschen mit Schädigungen der Amygdala oft unter einem schlechten Emotionsgedächtnis leiden (siehe Info-Kasten).