Wie lange bleiben Mitarbeiter im Unternehmen?

44,3 \% der befragten Erwerbstätigen waren 2019 seit mindestens zehn Jahren bei ihrem Arbeitgeber beschäftigt. 19,1 \% arbeiteten seit fünf bis zehn Jahren am gleichen Arbeitsplatz und gut ein Drittel gab eine Beschäftigungsdauer von weniger als fünf Jahren an.

Warum bleiben Mitarbeiter im Unternehmen?

An erster Stelle der Motive, den derzeitigen Job zu behalten, steht eine kollegiale Arbeitsatmosphäre. 85 Prozent der Fachkräfte stimmen dem zu. Von den jungen Talenten mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung geben sogar 89 Prozent an, dass ihnen eine gute Beziehung zu den Kollegen wichtig ist.

Wie lange bleiben Hilfsarbeitskräfte bei einem Arbeitgeber?

Auffällig kurz bleiben hingegen Mitarbeiter, die einen wenig verantwortungsvollen Job ausüben – unter den Hilfsarbeitskräften ist etwa nur ein Drittel seit zehn Jahren oder mehr an seinen Betrieb gebunden. Und auch bei Dienstleistungsberufen ist die Dauer der Beschäftigung bei einem Arbeitgeber eher kürzer als ein Jahrzehnt.

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Wie lange dauert die Beschäftigung bei einem Arbeitgeber?

Und auch bei Dienstleistungsberufen ist die Dauer der Beschäftigung bei einem Arbeitgeber eher kürzer als ein Jahrzehnt. Beim Vergleich der Geschlechter zeigte sich, dass Männer ihrem Arbeitgeber mit 47 Prozent im Durchschnitt etwas treuer sind als Frauen (43 Prozent).

Welche Unternehmen setzen auf eine langfristige Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeitern?

Die meisten Unternehmen in Deutschland setzen auf eine langfristige Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeitern. Das zeigen Daten zur durchschnittlichen Dauer der Betriebszugehörigkeit. Die Mär vom modernen Arbeitnehmer, der als Unternehmer in eigener Sache von einem Job zum nächsten eilt, stimmt nicht mit der Realität überein.

Wie lange bleiben die Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung bei einem Arbeitgeber?

In der öffentlichen Verwaltung bleiben die Beschäftigten mit im Schnitt 17 Jahren am längsten bei einem Arbeitgeber. Dass „hire and fire“ in der deutschen Wirtschaft – vor allem im Industriesektor – kein Geschäftsmodell ist, hatte schon die Arbeitsmarktentwicklung in der Krise 2009 gezeigt.

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