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Wie lange Haftung nach Hausverkauf?
Die Mängelhaftung beim Immobilienverkauf ist zeitlich begrenzt. Laut § 438 verjähren die Käuferansprüche bei Sachmängeln in der Regel 5 Jahre nach Übergabe der Immobilie. Bei Rechtsmängeln kann der Käufer seinen Anspruch auf Mängelhaftung 30 Jahre lang geltend machen.
Wann ist beim Hauskauf der Schlüsselübergabe?
Die Schlüsselübergabe sollte immer erst nach der Zahlung des Kaufpreises erfolgen, allerdings ist es durchaus möglich, dass sie vor der Eintragung ins Grundbuch erfolgt. Dies kann jedoch individuell zwischen Käufer und Verkäufer vereinbart werden.
Kann eine Grundschuld vom Käufer übernommen werden?
Grundschuld übertragen Die Grundschuld kann vom Verkäufer an den neuen Eigentümer übertragen werden. Das ist auch möglich, wenn kein offenes Darlehen an die Immobilie geknüpft ist. Wenn aber noch ein Darlehen offen ist, kann der Käufer dieses mit Zustimmung der Bank übernehmen.
Welche Rechte habe ich bei einem Privatkauf?
Der Verkäufer muss dem Käufer die verkaufte Ware frei von „Sach- und Rechtsmängeln“ übergeben. Um dieses Risiko auszuschließen, kann der Verkäufer beim Privatverkauf die Gewährleistung ausschließen. Dabei muss der Verkäufer gewisse Vorgaben berücksichtigen. Zudem hat jeder Gewährleistungsausschluss Grenzen.
Was tun bei Schlüsselübergabe?
Checkliste: Was muss ins Übergabeprotokoll?
- Nehmen Sie alle Zählerstände ins Protokoll auf.
- Schreiben Sie für jeden Raum auf, welche Mängel vorliegen.
- Tragen Sie die Anzahl der Schlüssel ein und benennen Sie sie explizit.
- Es ist möglich zu vereinbaren, dass der Käufer bestimmte Dienstleistungen weiterführt.
Wo findet die Schlüsselübergabe statt?
Die Schlüsselübergabe muss persönlich beim Vermieter oder Verwalter und nur gegen eine Quittung erfolgen. Es reicht nicht aus, sie in den Briefkasten des Vermieters, des Verwalters oder des Hausmeisters einzuwerfen oder sie bei einem anderen Mieter im Haus abzugeben.
Wie haftet der Verkäufer bei einem Immobilienverkauf?
Bei einem Immobilienverkauf haftet der Verkäufer im Sinne der Gewährleistung für Mängel. Rechtsgrundlage ist § 433 Absatz 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB): „Der Verkäufer hat dem Käufer die Sache frei von Sach- und Rechtsmängeln zu verschaffen.“ Paragraf 433 Absatz 1 Satz 2 BGB
Wie lange haftet der Verkäufer für Mängel?
Zusammengefasst bedeutet dies also, dass der Verkäufer im Regelfall nicht haftet. Die Mängel gehen zu Lasten des Käufers. Es sei denn es liegt ein arglistig verschwiegener Mangel vor oder es wurde eine bestimmte Beschaffenheit vereinbart. 7. Wie lange haftet der Verkäufer für Mängel?
Wie haftet der Verkäufer für den Mängel gegenüber seinem Käufer?
Im Falle einer arglistigen Täuschung etwa, also wenn der Verkäufer einen Mangel bewusst gegenüber seinem Käufer verschwiegen hat, haftet der Verkäufer für die Mängel. Sofern der Käufer keine Kenntnis von dem Mangel hatte und ihm dies nicht grob fahrlässig zu Lasten gelegt werden kann, steht ihm gemäß § 437 Nr. 1 BGB Nacherfüllung zu.
Warum haftet der Verkäufer?
Der Verkäufer haftet, wenn er Mängel arglistig verschweigt, die ihm zum Verkaufszeitpunkt bereits bekannt waren. Außerdem haftet er, wenn er bekannte Vorschäden grob fahrlässig nicht erwähnt hat. Das kann nicht nur eine Schadenserstzklage nach sich ziehen, sondern auch zu einer Rückabwicklung führen.